Marktgespräch 11. August: SMI, Amrize
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):
SMI (+0,42% auf 11'917 Pkte): Bleibt der SMI in Seitwärtskanal gefangen?
Der SMI bewegt sich seit rund zwei Monaten in einem Seitwärtskanal, der "grob angesetzt" zwischen 11'800 und 12'000 Punkten verläuft. Mehrere Versuche zum Ausbruch nach oben sind gescheitert. Aber auch nach unten scheint der Leitindex gut unterstützt: So rutschte der SMI nach dem jüngsten Zoll-Hammer des US-Präsidenten Trump zwar unter das Juni-Tief bei 11'813 Punkten und sackte dann im Anschluss gar bis auf 11'612 Punkte ab, dann aber setzte er zu einer kräftigen Erholung an, wie BNP Paribas in einem charttechnischen Kommentar beschreibt. Der SMI scheiterte dann aber am vergangenen Freitag erneut am Widerstandsbereich bei 11'878/11'887 Punkten. Doch nun hat der SMI heute die aktuell bei 11'935 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie wieder überwunden. Damit rückt die psychologisch wichtige 12'000-Punkte-Marke wieder in den Fokus. Das übergeordnete Chartbild helle sich jedoch erst dann stärker auf, wenn auch der Widerstandsbereich bei 12'133/12'138 Punkten übersprungen werde, schreibt BNP Paribas weiter. Lege der SMI dagegen wieder den Rückwärtsgang ein und falle erneut unter das Juni-Tief bei 11'813 Punkten, könnte das jüngste Korrekturtief bei 11'612 Punkten durchaus noch einmal angesteuert werden, gibt die Bank zu bedenken.
,,,AMRIZE (+0,7% auf 38,63 Fr.): So schlimm dann doch nicht
Die Amrize-Papiere erholten sich am Montag weiter. Schon am Freitag hatte es eine Gegenbewegung auf den Kurssturz vom Donnerstag gegeben, der durch schlechte Zahlen ausgelöst worden war. Dieser Absturz sei wohl im Ausmass übertrieben gewesen, meinen Börsianer nun. Denn es sei mehr als fraglich, ob sich die US-Baukonjunktur so stark wie zum Teil befürchtet eintrübe. Händler verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die Ratings der Analysten, welche den Titel grösstenteils mit "Buy" einstufen. Ein Problem hat die Aktie gleichwohl: Die Kursentwicklung seit der Abspaltung zeugt nicht von viel Vertrauen in die Firma. Stichworte sind ein offensichtlich sehr hoher Referenzpreis, der seit dem Spin-off-Tag nie mehr gesehen wurde, und Fragezeichen rund um die Ziele. Vieles basiere bei Amrize im Moment darauf, dass es CEO Jan Jenisch einmal mehr richten werde, bringt es ein Marktteilnehmer auf den Punkt. Den Beweis müsse er nun antreten.
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