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Markt und Börse   27.08.2025 08:45:11

Aktien Schweiz Vorbörse: Stabilisierungsversuch vor Nvidia erwartet

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Mittwoch einen leichten Stabilisierungsversuch starten. Rückenwind kommt von der Wall Street. Dort hatten die Indizes die politischen Bedenken im Verlauf abgeschüttelt und zum Handelsschluss hin noch ins Plus gedreht. Neben dem sich zuspitzenden Machtkampf zwischen Trump und der US-Notenbank Fed hatte der US-Präsident zudem China erneut mit Strafzöllen gedroht.

Ansonsten richten sich die Augen auf die Zahlen des Chip-Giganten Nvidia. Diese kommen allerdings erst nach Börsenschluss. Die Erwartungen sind wie üblich sehr hoch. "Das Ergebnis bzw. die Marktreaktion darauf kann aufgrund der Grösse und Bedeutung von Nvidia sogar einen Trend kippen", sagte eine Händlerin. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen indes nicht auf der Agenda. Erst am Freitag rückt mit dem PCE-Preisindex aus den USA für den Monat Juli das bevorzugte Inflationsmass des Fed in den Fokus.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI nach zwei Verlusttagen nun vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,08 Prozent höher bei 12'170,64 Punkten.

Bei Givaudan (-1,7%) geht eine Ära zu Ende. Nach 20 Jahren als CEO tritt Gilles Andrier per 1. März 2026 zurück. Neuer Firmenchef wird Christian Stammkoetter - er kommt von Danone. Andrier soll derweil den Vorsitz des Verwaltungsrats übernehmen. Zudem hat Givaudan neue Mittelfristziele bis 2030 ausgegeben und erwartet nun ein durchschnittliches organisches Wachstum von 4 bis 6 Prozent - bisher galt 4 bis 5 Prozent.

Tech-Werte wie VAT oder Inficon (je +0,1%) könnten vor den Nvidia-Zahlen in Bewegung kommen. Am gestrigen Dienstag legten Nvidia selbst in Erwartung der Zahlen zu.

Der Logistiker Kühne+Nagel (+0,1%) erweitert seine Partnerschaft mit MTU Maintenance Lease Service (MLS) in China.

Aus der zweiten Reihe legten einige Unternehmen noch ihre Halbjahreszahlen vor. Darunter Stadler Rail (-2,9%) und Accelleron (-3,4%). Während der Zugbauer mehr Umsatz und Gewinn gemacht hat, ging der Auftragseingang zurück. Die Ziele wurden bestätigt. Accelleron steigerte den Gewinn markant, den Umsatzanstieg hatte der Hersteller von Turboladern bereits Mitte Juli bekannt gegeben. Wegen der Zölle wird allerdings das Ziel für die EBITDA-Marge leicht gesenkt.

Cosmo (+2,6%) hat nach einem ersten Rückschlag nun doch die Empfehlung des EU-Ausschusses für sein Aknemittel Winlevi erhalten.

Für Comet (-2,4%) geht es bereits vorbörslich nach einer Abstufung durch die UBS nach unten. Die Nachfrage im Halbleiterbereich entwickle sich schwächer als erwartet, schreiben die Analysten zur Begründung.


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