Aktien Schweiz Vorbörse: SMI leicht tiefer erwartet
Zürich (awp) - Die vorbörslichen Indikationen für den Schweizer Aktienmarkt deuten am Donnerstag auf eine insgesamt leicht schwächere Eröffnung hin. Damit würde der Markt die erneut deutlichen Avancen vom Vortag erst einmal konsolidieren. Die Vorgaben werden allerdings als überwiegend positiv bewertet, so dass sich der Markt im Handelsverlauf durchaus weiter nach oben bewegen könnte.
Die treibende Kraft dabei dürfte einmal mehr das Thema Künstliche Intelligenz sein. Der KI-Boom halte an und treibe die Märkte vor sich her, kommentierte eine Händlerin. Etwas Entspannung kommt auch aus Frankreich, wo die Regierungskrise erst einmal beigelegt zu sein scheint. Auch dass sich Israel und die Hamas im Gaza-Krieg auf die erste Phase eines Friedensplans geeinigt haben, nehme etwas Spannung aus dem Markt. Dagegen hält der Regierungsstillstand in den USA weiter an - mittlerweile eine Woche lang. Und auch das Fed-Protokoll von Mittwochabend brachte keine klaren Antworten, sondern reflektierte vielmehr die Uneinigkeit der Mitglieder.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.20 Uhr 0,09 Prozent tiefer bei 12'636,32 Punkten. Alle 20 SMI-Titel werden in dieser Grössenordnung tiefer gestellt.
Unternehmensnachrichten sind am Donnerstag Mangelware. In diesem Umfeld könnten mit dem Handelsstart Analystenkommentare bei einzelnen Werten für Bewegung sorgen. Nachdem sie zuletzt im Zuge einer Investorenveranstaltung in den USA einen guten Lauf hatten, sollten Anleger Givaudan (-0,1%) im Blick behalten. Hier hat sich JPMorgan eher vorsichtig über das Fine-Fragrance-Geschäft geäussert.
Im Vorfeld der Quartalszahlen haben sich auch mehrere Analysten zu Sika (-0,1%) geäussert. Bereits am Vortag hatte ein vorsichtiger Broker-Kommentar den Aktien stark zugesetzt.
In den hinteren Reihen könnten Aryzta (-1,6%) ihre Vortagesschwäche fortsetzen. Nach dem überraschenden Rücktritt des Unternehmenschefs und den angepassten Prognosen folgen nun die Analysten mit ihren aktualisierten Modellen. Kepler Cheuvreux hat das Rating auf "Reduce" gesenkt.
Derweil sind Emmi (+2,4%) vorbörslich gesucht. Hier sorgt Oddo BHF für Phantasie. Deren Analysten haben die Abdeckung mit "Outperform" gestartet.
Mit dem Handelsstart könnten auch Mobilezone (keine vorb. Kurse) einen Blick wert sein. Das Unternehmen trennt sich von seinem zuletzt schwächelnden Deutschland-Geschäft.
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