Aktien Schweiz Vorbörse: Kaum verändert vor Fed - UBS und Straumann im Blick
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Mittwoch nach den deutlichen Verlusten vom Vortag kaum verändert starten. Anlegern steht so etwas wie ein "Super-Mittwoch" bevor. Während an der Wall Street die KI-Party weiter läuft, richten sich hierzulande die Blicke auf die Zahlen von UBS und Straumann. Zudem müssen noch die Ergebnisse von Logitech und Amrize vom Vorabend verdaut werden.
Nochmals wichtiger für die weitere Marktentwicklung werden allerdings die Ereignisse nach dem hiesigen Börsenschluss. Denn mit Meta, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet legen gleich drei der "Magnificent 7" ihre Zahlen vor. Zudem steht noch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Am Markt wird derzeit eine Zinssenkung voll eingepreist. "Insgesamt müssen Anleger heute wohl Überstunden machen und auch der morgige Donnerstag hält mit Zahlen von Apple und Amazon, der EZB-Sitzung sowie dem Treffen zwischen Trump und Xi viel bereit", sagte ein Händler.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr mit 0,10 Prozent leicht höher bei 12'371,97 Punkten. Am Vortag hatte der SMI 1,3 Prozent verloren.
Die UBS (+2,4%) sprengte mit ihrem Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar selbst die kühnsten Erwartungen. Es wurden auch Rückstellungen für Rechtsfälle aufgelöst, was sich positiv auswirkte. Zudem kommt die Grossbank bei der Integration der CS weiter voran.
Auch Straumann (+3,2%) überzeugte mit dem Umsatzwachstum und bestätigte den Ausblick. Neben den Quartalszahlen gab das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung des Kieferorthopädie-Geschäfts bekannt.
Logitech (+4,4%) legten bereits am Vorabend Quartalsergebnisse vor, die die Erwartungen der Analysten durchwegs übertrafen. Zudem geht das Unternehmen mit Zuversicht in das wichtige Weihnachtsquartal und kommt mit den aktuellen Zöllen gut zurecht.
Der im Sommer von Holcim abgespaltene Zementkonzern Amrize (-1,1%) legte beim Umsatz etwas stärker zu als erwartet und erhöht zudem den Ausblick. Gewinn und operative Marge lagen jedoch unter Vorjahr.
Vom Bankensoftwarehersteller Temenos (+9,9%) kamen ebenfalls Quartalszahlen, die die Markterwartungen deutlich übertrafen. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Der Haushaltsgerätehersteller V-Zug (kein vorbörslicher Kurs) gab indes eine Gewinnwarnung und harte Sparmassnahmen bekannt.
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