Aktien Schweiz Vorbörse: Weitere Gewinne erwartet
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Dienstag an den starken Wochenauftakt anknüpfen und erneut mit Gewinnen in den Handel starten. Die weiteren Fortschritte in den Verhandlungen um den US-Haushalt sind erneut die treibende Kraft. In der Nacht auf Dienstag hat die Mehrheit des US-Senats einen Übergangshaushalt beschlossen. Für ein Inkrafttreten fehlt nun noch die Zustimmung durch das Repräsentantenhaus sowie anschliessend die Unterschrift von Präsident Donald Trump. Dies hat bereits die US-Märkte sowie die asiatischen Börsen gestützt.
Zudem zeichnet sich für die Schweiz Erleichterung im Zollstreit mit den USA ab: US-Präsident Trump bestätigte am Montagabend Verhandlungen mit der Schweiz zur Reduktion der Zölle. Gleichzeitig bleibt die US-Zinspolitik ein wichtiges Thema an den Märkten. Zuletzt äusserten sich erneut einige Fed-Vertreter skeptisch, dass es im Dezember zu der erwarteten Zinssenkung kommen wird. "Spannend wird nun, wie viele und welche Daten den Notenbankern bis zur Entscheidung zur Verfügung stehen, wenn die Behörden wohl bald wieder ihre Arbeit aufnehmen", sagte ein Händler.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,69 Prozent im Plus bei 12'540,82 Punkten. Am Vortag hatte der SMI bereits knapp 1,3 Prozent zugelegt.
Dank der Hoffnung auf möglicherweise sinkende Zölle schieben die Papiere von Swatch und Richemont (je +2,2%) vorbörslich kräftig an.
Die Aktien von Givaudan (+0,6%) bekommen von einer positiven Studie Rückenwind. Jefferies hat die Titel des Aromen- und Riechstoffkonzerns auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Logitech (-0,3%) wurden indes von der Bank Vontobel nach dem starken Kursanstieg auf "Hold" zurückgenommen.
Auch legten noch einige Unternehmen ihre Zahlen vor. So erzielte der Immobilienkonzern PSP (+0,6%) nach neun Monaten einen deutlich höheren Gewinn, der auch die Analystenschätzungen etwas übertraf.
Derweil hat Sunrise (+2,0%) im dritten Quartal zwar einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen müssen, den operativen Gewinn aber gesteigert.
Der Maschinenbauer Klingelnberg (kein vorb. Kurs) schrieb indes im ersten Geschäftshalbjahr tiefrote Zahlen. Dank eines höheren Auftragseingangs blickt das Unternehmen aber vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
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