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Börse: Eröffnungsbericht   22.12.2025 08:45:10

Aktien Schweiz Vorbörse: Wenig verändert gesehen - Pharmawerte im Fokus

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Montag laut vorbörslichen Indikationen wenig verändert starten. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind zwar dank frisch angefeuerter Zinssenkungshoffnungen an die US-Notenbank gut. Aber die Aktivitäten und Umsätze dürften sich in der wegen der Weihnachtsfeiertage verkürzten Woche dennoch in Grenzen halten. Viele Marktteilnehmer hätten sich nämlich bereits in die Weihnachtsferien verabschiedet, heisst es am Markt. Ab Mittwoch bleibt die Schweizer Börse geschlossen. In der kommenden, der letzten Woche im alten Jahr ist die Börse ebenfalls nur am Montag und Dienstag geöffnet.

Allerdings gibt es Spezialsituationen, die das Geschäft durchaus beleben könnten. Zum einen haben sich Novartis und Roche mit der US-Regierung über tiefere Medikamentenpreise in den USA geeinigt. Zum anderen sind ab heute die Aktien der fusionierten Versicherungsgesellschaft Helvetia Baloise Mitglied des SLI. Sie ersetzen die Aktien von Swatch, die nun Mitglied des SMIM sind.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,17 Prozent niedriger bei 13'150,00 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der SMI 2,1 Prozent gewonnen. Die SMI-Werte werden mehrheitlich um bis zu 0,1 Prozent tiefer gestellt.

Schwächer sind die Pharmatitel Novartis (-0,6%) und Roche GS (-0,1%). Dabei fällt eine monatelange Unsicherheit von den beiden Werten ab. Beide Konzerne haben sich zusammen mit anderen Branchenvertretern mit der US-Regierung geeinigt auf tiefere Medikamentenpreise geeinigt. Sowohl Roche als auch Novartis halten auf Anfrage von AWP an ihrer Guidance fest.

Zudem darf Roche das Krebsmittel Lunsumio Velo nun auch als subkutane Formulierung in den USA vermarkten. Die US-Gesundheitsbehörde hat laut Roche dieser Darreichungsform die Zulassung erteilt.

Für Helvetia Baloise (-0,1%) wird ein ebenfalls minim tiefer Kurs indiziert. Auch Swatch werden um 0,1 Prozent tiefer indiziert.

Alcon (-0,1%) wiederum hat von seinem Recht aus dem Fusionsvertrag mit STAAR Gebrauch gemacht, die Vertagung der ausserordentlichen Generalversammlung zu verlangen. Die aoGV zur geplanten Übernahme durch Alcon hätte am letzten Freitag stattfinden sollen und wird nun am 6. Januar 2026 durchgeführt. Weitere Angaben dazu gab es nicht. Alcon hatte jüngst aufgrund der Gegenwehr aus dem STAAR-Aktionariat das ursprüngliche Angebot nachgebessert.

In den hinteren Reihen fallen noch Clariant (-0,7%) auf. Nach der Gewinnwarnung vom Freitag wartet Clariant erneut mit negativen Nachrichten auf. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert.


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