Aktien Schweiz Schluss: Positives Jahr endet mit neuerlichen Gewinnen
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am letzten Handelstag des Jahres 2025 erneut etwas zugelegt. Nach einem verhaltenen Start zog der Leitindex SMI schnell ins Plus und verteidigte seine Gewinne bis zum Handelsschluss. Händler sprachen von einem sehr ruhigen und impulslosen Handel mit dünnen Volumen. Viele Anleger blieben der Börse zwischen den Jahren fern, hiess es im Handel.
Trotz Donald Trump zum neuen Allzeithoch - so lässt sich das Börsenjahr in einem Satz zusammenfassen. Der Anfang April vom US-Präsidenten präsentierte Zollhammer liess den SMI zwar innert weniger Tage um mehr als 15 Prozent absacken, die Erholung erfolgte aber beinahe so rasch. Ein Rally zum Jahresende hievte den Index kurz vor Weihnachten dann auf ein neues Allzeithoch von knapp 13'289 Punkten, getrieben von starken Pharmaaktien. Zuvor hatten Roche und Novartis mit der US-Regierung ein Abkommen über tiefere Pharmapreise gegen einen Zollaufschub abgeschlossen.
Am Dienstag schloss der SMI um 0,20 Prozent höher bei 13'267,48 Zählern und damit nur unwesentlich unter der neuen Rekordmarke. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legte zum Jahresschluss um 0,23 Prozent auf
2143,31 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,19 Prozent auf 18'219,49 Punkte zu. Die Jahresperformance des SMI beläuft sich damit auf gut 14 Prozent und jene des SPI auf knapp 18 Prozent.
Grosse Kurssprünge gab es vor dem Jahreswechsel kaum mehr. So legten etwa die Valoren der UBS um 0,9 Prozent auf 36,96 Franken zu - sie schrammten damit nur knapp an ihrem Mehrjahreshoch von 37,12 Franken vorbei. Die Papiere haben auf Jahressicht deutliche 33 Prozent hinzugewonnen.
Am anderen Ende wollte sich am letzten Handelstag des Jahres kaum jemand die SMI-Jahres-Verlierer Alcon (-0,4%), Sonova (-0,1%) oder Kühne+Nagel (-0,1%) ins Depot legen.
Insgesamt interessierte zum Jahresende natürlich die Gesamtperformance über die vergangenen zwölf Monate mehr als die Kursentwicklung am Berichtstag selber. Bei den 30 Blue Chips des SLI sticht der "Börsendebütant" Holcim mit einem Kursplus von fast 75 Prozent heraus. Für den Zementhersteller hat sich also die Abspaltung des US-Geschäfts definitiv gelohnt.
Dahinter schwangen Galderma und Sandoz mit Kursgewinnen von 61 respektive 56 Prozent obenaus. Und für die beiden Versicherer Helvetia und Baloise hat sich die Fusion zu "Helvetia Baloise" aus Aktiensicht ebenfalls gelohnt, wie der Blick auf das Jahresplus von 39 Prozent zeigt.
Um mehr als 20 Prozent verteuerten sich auf Jahressicht die Papiere von ABB, Richemont, Novartis, Roche und Swiss Life.
Eine noch bessere Performance des SMI verhinderten indes die grosskapitalisierten Nestlé-Aktien, die "nur" um 5,2 Prozent zulegten in 2025 und sich damit deutlich weniger gut aus der Affäre zogen. Immerhin: Im Vergleich zum Tiefpunkt im September legten die Papiere bis zum Jahresende noch um gut 12 Prozent zu.
Im breiten Markt konnte ein Investor seinen Einsatz innert Jahresfrist bei Idorsia (+433%) mehr als vervierfachen. Aber auch mit Implenia und Cicor konnte man den Einsatz seit Jahresbeginn mehr als verdoppeln, mit Huber+Suhner und Montana Aerospace immerhin knapp verdoppeln.
Andere Gewinner waren zudem Zehnder (+80%), GAM (+67%) oder die Jungfraubahnen (+65%). Und den Valoren von U-Blox verhalf die Übernahme durch Private Equity zu einem Kursplus von 85 Prozent.
Beinahe einen Totalverlust erlitt der Investor hingegen mit Rieter oder Meyer Burger mit einem Minus von 98 und 93 Prozent. Auch Orior (-67%), Lem (-61%), DocMorris (-54%) und Calida (-50%) wurden im 2025 aus den Depots gekippt.
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