Aktien Schweiz: Ruhiger Handel vor Silvester
Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt haben sich am Dienstag die Kurse nur wenig bewegt. Da die SIX an Silvester geschlossen bleibt, läuft nun bereits der Countdown des letzten Handelstages eines starken Jahres mit einigen Wendungen. Viele Börsianer hätten ihre Bücher bereits geschlossen und reagierten nur noch auf besondere Impulse, kommentierte ein Händler.
Die könnte es am Nachmittag mit US-Konjunkturdaten durchaus geben, allen voran vom Frühindikator Chicago PMI. Besonderes Interesse dürfte auch das Fed-Protokoll am Abend auf sich ziehen. "In einem Marktumfeld mit extrem geringem Handelsvolumen kann dieses Protokoll wie ein Brandbeschleuniger wirken", sagte ein Börsianer. Sollten Anleger in den Zeilen der Notenbanker Hinweise auf eine expansivere Geldpolitik 2026 finden, könne dies durchaus eine "Silvester-Rakete" an der Wall Street zünden. Genauso könnten aber auch die jüngsten Gewinne bei "hawkischen" Kommentaren noch in letzter Sekunde zunichte gemacht werden. Reagieren kann der Schweizer Markt darauf so oder so erst im neuen Jahr.
Der SMI notiert um 10.50 Uhr mit 0,08 Prozent leicht tiefer auf 13'229,56 Punkten. Damit bleibt das Rekordhoch bei rund 13'288 Zählern von vergangener Woche zumindest noch in Sichtweite. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,10 Prozent auf 2136,26 und der breite SPI 0,13 Prozent auf 18'161,40 Zähler.
Kursbewegende Nachrichten von Bluechips gab es nicht. Schlusslicht im SLI sind derzeit Lindt&Sprüngli (-0,8%). Die aktuellen Jahresgewinner Holcim (-0,1%) bewegen sich kaum, während Anleger bei Sonova (-0,4%) und Galderma (-0,4%) nochmal Gewinne mitnehmen.
Die Pharma-Schwergewicht Roche (GS unv.) und Novartis (-0,2) zeigen sich uneinheitlich, Nestlé (-0,5%) geben indes etwas deutlicher nach.
An der Indexspitze rangieren die Papiere der UBS (+0,4%). Die Titel der Grossbank haben in den vergangenen Wochen dank Hoffnungen auf weniger strikte Eigenkapitalanforderungen eine Aufholjagd gestartet und sich mittlerweile ein Jahresplus von gut 30 Prozent erarbeitet. Seit dem Tief Anfang April bei 20,66 Franken stehen sogar fast 80 Prozent zu Buche.
In der zweiten Reihe legen Mobilezone (+1,2%) zu. Der Handyverkäufer hat den angekündigten Verkauf des Deutschland-Geschäfts abgeschlossen und zudem sein EBIT-Margenziel für den Heimmarkt Schweiz bestätigt.
Ein Führungswechsel bei Montana Aerospace (-0,5%) sorgte nur für wenig Bewegung. Der bisherige Co-CEO Kai Arndt übernimmt alleine das Steuer. Sein Kollege und bisheriger CFO Michael Pistauer konzentriert sich künftig voll auf seine Rolle im Verwaltungsrat. Neuer Finanzchef wird Patrick Maurer.
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