Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.55 Uhr):

PSP (-0,5% auf 122,60 Fr.): Gut, aber nicht gut genug?

Die Aktien von PSP Swiss Property haben dank der rekordtiefen Zinsen einen Höhenflug erlebt. Doch dann kam die Coronakrise und darauf gerieten die Aktien der auf gewerbliche Immobilien fokussierten Gesellschaft unter Druck. Onlinehandel und Homeoffice schienen das Geschäftsmodell wenn nicht zu gefährden, dann auf jeden Fall doch stark zu beeinträchtigen. Von diesem Rückschlag haben sich die Aktien der Branche bisher nicht recht erholt. Papiere wie PSP oder die der Konkurrenten SPS, Allreal und andere dümpeln dahin. Doch zeigen sich nun wieder Silberstreifen am Horizont. Die Zentralbanken schwenken auf eine Lockerung der Geldpolitik um. Dank weiteren Zinssenkungen und niedrigeren langfristigen Zinssätzen stehe der europäische Immobiliensektor vor einer guten Phase, heisst es einer Branchenstudie von Morgan Stanley. PSP werden darin aber auf "Underweight" von "Equal Weight" herabgestuft. PSP verfüge weiterhin zwar über ein attraktives Portfolio. Allerdings beurteilt die US-Bank das Unternehmen als defensiv ausgerichtet. Und in einem solchen Umfeld sei dies ein Nachteil. Daher erwarten die Experten auch nur eine unterdurchschnittliche Kursentwicklung. Dies scheint die Börse ähnlich zu sehen. Während der SMI mit einem Kursplus von rund elf Prozent nahe dem Jahreshoch notiert, liegt PSP mit einer Jahresperformance von gut vier Prozent klar zurück.

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PIERER MOBILITY (+1,4% auf 25,95 Fr.): Kurserholung dank Management-Transaktion

Die Aktien von Pierer Mobility setzen am Montag zu einer Kurserholung an. Händler verweisen darauf, dass sich ein nicht namentlich bekannter Verwaltungsrat gegen Ende letzter Woche Titel im Gesamtwert von knapp 850'000 Franken angelacht hat. Dass die Kauftransaktion über ein dem besagten Verwaltungsrat nahestehendes Beteiligungsvehikel abgewickelt wurde, lässt Vermutungen laut werden, wonach es sich beim Käufer um niemand geringeren als den Firmenpatron Stefan Pierer handeln könnte. Es ist bereits der zweite der SIX Swiss Exchange gemeldete Management-Transaktion seit der Veröffentlichung eines enttäuschenden Halbjahresergebnisses vom 26. August. Alleine an diesem Tag gingen die Aktien des Zweiradherstellers um gut 5 Prozent tiefer aus dem Handel. Obschon die Valoren seither etwas Boden gutmachen konnten, errechnet sich seit Jahresbeginn noch immer ein sattes Minus von mehr als 43 Prozent. Damit findet sich Pierer Mobility weit oben auf der Liste der diesjährigen SIX-Verlierer wieder. Wie aus den Handelsräumen hiesiger Banken verlautet, wären weitere Titelkäufe aus der Geschäftsleitung und aus dem Verwaltungsrat durchaus vertrauensfördernd und der weiteren Aktienkursentwicklung bestimmt nicht abdienlich.

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