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Aufsichtsbehörden, Regulierungen   06.09.2024 06:34:00

Airlines müssen Treibstoffschläuche des Airbus A350-1000 prüfen

KÖLN (awp international) - Nach einem Triebwerksbrand an einem Airbus A350-1000 müssen die Jets dieses Typs vorzeitig in die Wartung. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA veröffentlichte am Donnerstagabend wie angekündigt eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung. Sie betreffe nur die Antriebe für die Langversion der A350, schreibt die EASA. Eine Ausweitung der Checks auf die etwas schwächeren Triebwerke der Standardversion A350-900 sei derzeit nicht gerechtfertigt. Beide Antriebstypen stammen von dem britischen Hersteller Rolls-Royce.

Am Sonntag war an einem Triebwerk einer A350-1000 der asiatischen Fluggesellschaft Cathay Pacific ein Feuer ausgebrochen. Der EASA zufolge sollen Betreiber solcher Jets nun bestimmte Treibstoffschläuche in den Triebwerken auf Mängel überprüfen und wenn nötig erneuern.

Der Airbus A350 ist das jüngste Grossraummodell des weltgrössten Flugzeugherstellers Airbus. Die Rolls-Royce-Triebwerke der A350-1000 hatten schon vor dem jüngsten Vorfall heftige Kritik von Fluggesellschaften auf sich gezogen. Die arabische Fluggesellschaft Emirates lehnte im Herbst ab, eine grössere Zahl von Airbus A350-1000 zu ordern. Als Grund nannte ihr Präsident Tim Clark die wartungsintensiven Triebwerke.


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