Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.50 Uhr):

AMRIZE (Unv. bei 40,94 Fr.): Falsche Zurückhaltung?

Die Aktien von Amrize, in welcher der Baustoffkonzern Holcim sein Nordamerikageschäft abgespaltet hat, haben ihren Besitzern bisher noch nicht viel Freude bereitet. Den Höchstkurs vom ersten Handelstag bei gut 46 Franken hat die Aktie danach nie mehr erreicht und sie notiert aktuell rund 15 Prozent darunter. Laut Händlern könnte es jetzt aber zu einem Wendepunkt kommen, denn Amrize wird am Mittwochabend nach US-Börsenschluss ihr erstes Ergebnis als eigenständiges Unternehmen vorlegen. Vergleichszahlen gibt es keine und Analysten haben auch auf quantitative Schätzungen verzichtet. Daher sei es wenig überraschend, wenn Anleger sich bisher zurückgehalten hätten, heisst es. Wenn dieser Unsicherheitsfaktor mal weg sei, könnte das aber durchaus Leben in die Papiere bringen. Positiv wird auch gesehen, dass das Unternehmen nur in den USA tätig ist und daher nicht von irgendwelchen US-Strafzöllen belastet wird. "Das ist ein grosser Vorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz und spricht klar für Amrize", sagte ein Händler.

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KARDEX (+8,5% auf 326,50 Fr.): Starke Zahlen und Studien sorgen für neues Hoch

Die Aktien von Kardex ziehen ungebremst an. Starke Zahlen und ein optimistischer Ausblick - das ist in den aktuellen Zeiten eine Seltenheit. Und das findet nicht nur Lob von Anlegern, die die Titel auf ein neues Hoch seit Ende 2021 hieven. Seit dem Absacker Anfang April hat die Aktie um beeindruckende rund 70 Prozent zugelegt. Auch Analysten sehen für die Titel eine rosige Zukunft. Fast uneingeschränkt wird die Aktie mit Kauf-Einstufungen bewertet. Zuletzt bekräftigte Jefferies seine Einschätzung "Buy" und hob das Kursziel auf 360 Franken. Damit sehen die Experten immerhin weiteres Potenzial von 10 Prozent zum aktuellen Kurs. Der Intralogistik-Spezialist zeige ein anhaltend beeindruckendes Wachstum. Und eine noch positivere Überraschung sei die Einschätzung des Managements zur künftigen Entwicklung, wonach das zweite Halbjahr sogar nochmals stärker werden soll. Weiteren Rückenwind könnte laut Jefferies noch ein insgesamt drehender Zyklus für Investitionen in die Automatisierung liefern. Alles in allem ist also wohl die Grundlage für weitere Kursanstiege bereitet.

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