Marktgespräch 3. Juni: Geberit, UBS
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):
GEBERIT (+0,4% auf 620 Fr.): Gute Bau-Stimmung in Deutschland schiebt auf Mehrjahres-Hoch
Aufbruchstimmung beim grossen Nachbarn. Die sich aufhellende Stimmung im Bau-Sektor in Deutschland dürfte sich auch für die heimischen Vertreter der Branche positiv auswirken. Analysten sehen dabei immer mehr den Sanitärtechnik-Konzern Geberit mit seinem starken Deutschlandgeschäft als Profiteur. Erst Mitte Mai hatte Jefferies die Titel gleich um zwei Stufen von "Underperform" auf "Buy" hochgestuft - dank der klaren Gewinnerposition in der sich aufhellenden europäischen Baukonjunktur. Und nun äussert sich auch Oddo BHF positiv und führt dabei auch das heutige Interview von Implenia-CEO Jens Vollmar ins Feld. Dieser hatte sich im Gespräch mit der "NZZ" positiv geäussert, es sei eine Aufbruchstimmung in Deutschland zu spüren. Für Oddo sind das klare Signale, dass das von Bundeskanzler Friedrich Merz lancierte Infrastrukturprogramm eher früher als später positiv zu spüren sein wird. Zusammen mit tieferen Zinsen dürfte die Bauaktivität im Wohnsegment zulegen. Und damit sollten wohl auch die Auftragsbücher bei Geberit deutlich voller werden. Die Aktie hat in den letzten Wochen davon schon einiges vorweg genommen. Die Titel erreichten zuletzt bei 622,60 Franken nicht nur ein neues Jahreshoch, sondern erklommen auch den höchsten Stand seit Anfang 2022.
UBS (+2,2% auf 26,70 Fr.): Phase der Unsicherheit weicht Zuversicht
Die Aktien der UBS kannten seit der Coronakrise nur noch eine Richtung nach oben. Nicht zuletzt auch dank der Zwangsübernahme der Credit Suisse. Dann aber änderte die Wahrnehmung am Markt und der Kurs schmierte ab. Die einzige verbliebene Schweizer Grossbank wurde vom Retter zum Risiko für die Schweiz. So mutet zumindest die seit dem Frühling immer heisser geführte Diskussion um das Wieviel an zusätzlichem Eigenkapital an, das die Bank aufgrund ihrer Grösse unbedingt haben sollte. Dabei weichen die Meinungen der Bank und der entsprechenden Regierungsstellen diametral voneinander ab. Und dies sorgt für viel Unsicherheit am Markt. Laut informierten Kreisen will der Bundesrat am kommenden Freitag nun seine Beschlüsse dazu bekannt geben. Damit dürfte auch die den Aktienkurs lähmende Unsicherheit demnächst weichen. Dieser Ansicht ist auch der Broker Jefferies. Er sehe Licht am Ende des Tunnels, schreibt der Analyst in einer Studie. Denn ab 6. Juni herrsche bezüglich Eigenkapital mehr Klarheit. Und dies gehe einher mit einer Verbesserung der Erträge und Beschleunigung der Geschäftsentwicklung. Vor allem das Global Wealth Management sei der Schlüssel zu Gewinnwachstum und Renditeverbesserung. Zudem sei im Aktienkurs inzwischen das schlechteste Szenario hinsichtlich der Kapitalanforderungen eingepreist. Konsequenterweise erhöht Jefferies daher das Kursziel markant auf 37 von 22 Franken und stuft das Rating "Buy" von "Hold" hoch.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
---|---|---|---|---|---|
Geberit N | 628.20 |
+8.00
+1.29%
|
632.00 | 495.60 | 117'250.00 |
Geberit 2L N | 630.40 |
+9.00
+1.45%
|
630.40 | 505.20 | 500.00 |
UBS Group N | 26.96 |
-0.56
-2.03%
|
29.90 | 20.66 | 4'697'702.00 |