Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

ABB (+0,2% auf 58,54 Fr.): Auf Kurs

ABB-Anleger können sich über den bisherigen Jahresverlauf ihrer Aktie nicht beschweren. Mit einem Plus von etwa 20 Prozent haben sich die Titel klar besser als der SMI entwickelt. Auch das Jahreshoch von 61,06 Franken ist nicht allzu weit entfernt. Und die Aussichten für den Technologiekonzern sehen nicht schlecht aus. ABB bedient Märkte wie die Versorgungsunternehmen etwa über unterirdische Verkabelung in den USA, Rechenzentren oder ist aktiv bei Infrastrukturmodernisierungen (Flughäfen, Eisenbahnen, Tunnel) dabei. Und diese Märkte dürften sich auch im kommenden Jahr gut entwickeln. Zu diesem Schluss kommen zumindest einige Analysten, nachdem der Konzern sie im Vorfeld der anstehenden Zahlen zum vierten Quartal über einige Markttendenzen informiert hat. Demnach zeigte sich das Management grundsätzlich zuversichtlich, die eigenen Ziele zu erreichen. Während die Experten der RBC es für möglich halten, dass die Guidance am Ende etwas konservativ ist, sehen die Citigroup-Analysten ABB gut auf Kurs. Damit versprühen die Experten genug Optimismus, um das Interesse der Investoren wachzuhalten, heisst es am Markt.

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CLARIANT (-1,9% auf 7,07 Fr.): Analysten verlassen das Schiff

Bei Clariant fehlt nach wie vor der Silberstreif am Horizont. Seit Monaten zeigt der Trend klar nach unten. Aktuell haben die Titel ein Jahresminus von mehr als 25 Prozent angehäuft. Seit Mitte 2024 hat sich der Kurs sogar halbiert. Und immer mehr Analysten laufen davon. Vor einer Woche kappte die Citigroup wegen der Rechtsstreitigkeiten die Kaufempfehlung mit klar reduziertem Kursziel. Am gestrigen Dienstag ruderte die UBS auf "Neutral" von "Buy" zurück und stutze das Kursziel von 13 auf 7 Franken. Die mittelfristigen Gewinnziele dürfte Clariant zwar erreichen, aber wohl mit rund einem Jahr Verzögerung, hiess es von den Analysten. Und nun wird die Deutsche Bank, die bereits mit "Hold" votierte, nochmals etwas vorsichtiger und kappt die EBITDA-Schätzungen für das kommende Jahr um 7 Prozent. All diese Bremsklötze hat Jefferies bereits Mitte November moniert und sich von den Aktien mit "Underperform" und einem tiefen Kursziel von nur noch 5,70 Franken quasi abgewandt. Alles in allem sieht es für den Chemiekonzern jedenfalls nicht nach einer Weihnachtsrally aus.

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