Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):

ZURICH INSURANCE (+0,4% auf 514,80 Fr.): Stetig bergauf

Die Aktien von Zurich Insurance entwickeln sich seit Jahren stetig bergauf. Auch im laufenden Jahr haben sie sich mit einem Kursplus von rund 17 Prozent klar besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Derzeit notiert der Kurs so hoch wie seit 2001 nicht mehr - und dies, obwohl 2024 ja von vielen starken Unwettern mit teilweise verheerenden Schäden gekennzeichnet ist. Doch die Gesellschaft scheint gut durch die Stürme navigieren zu können. Dieser Ansicht ist auch die Bank Vontobel. Deren zuständiger Analyst hat nur zwei Tage vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts sein Kursziel auf 557 von zuvor 499 Franken angehoben. Darin seien die potenziellen Verluste im Zusammenhang mit den Hurrikan-Schäden und anderen Naturkatastrophen sowie Währungsverschiebungen berücksichtigt, heisst es. Dazu kommt, dass die "Züri" am Markt seit Jahren als Dividendenkrösus gilt. So rentiert der Titel (auf Basis der letztjährigen Dividende) trotz des jüngsten Anstiegs noch immer mehr als 5 Prozent. Weiteren Kursschub könnte zudem der Kapitalmarkttag am 21. November bringen: Dann will Zurich den neuen Dreijahres-Finanzplan vorstellen.

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CLARIANT (+1,1% auf 12,26 Fr.): Wendepunkt endlich in Sicht?

Mit den Aktien von Clariant geht es seit Jahren stetig bergab. Zwar kommt es immer wieder zu leichten Gegensteigungen, seit dem Hoch von Anfang 2018 bei rund 26 Franken hat der Kurs bis heute doch mehr als die Hälfte seines Werts eingebüsst. Zu Wochenbeginn legte das Management nun an einem Investorentag seine mittelfristigen Finanzziele dar, wobei der Anlass bei Experten auf gute Resonanz gestossen ist. Die Erläuterungen trügen dazu bei, die Finanzziele plausibler zu machen, meint etwa der Broker Stifel. JP Morgan will nun aber den konkreten Beweise dafür sehen, dass Clariant wirklich stärker als der Markt wachsen könne und die Margen stark steigen würden. Goldman Sachs wiederum nennt einen möglichen Zeitpunkt für die Wende: Ab dem zweiten Semester 2025 sollte insbesondere das Katalysatorengeschäft besser abschneiden. Sei dieser Wendepunkt erreicht, verfüge die Aktie wieder über "bedeutendes" Bewertungspotenzial, so die US-Bank.

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