Zürich (awp) - Die Immobiliengesellschaft SF Urban Properties (SFUP) hat im vergangenen Jahr operativ gut gearbeitet. Die Ausschüttung soll daher stabil bleiben. Für 2024 erwartet das Unternehmen höhere Einnahmen.

Der Liegenschaftsertrag stieg 2023 um 4,8 Prozent auf 29,8 Millionen Franken, wie das auf Geschäfts-, Wohn- und Entwicklungsliegenschaften fokussierte Immobilienunternehmen am Mittwoch mitteilte. Aufgrund der Bewertungskorrekturen ging das Betriebsergebnis (EBIT) allerdings auf noch 5,0 Millionen von 41,3 Millionen zurück.

Die Abwertungen werden dabei mit 18,6 Millionen angegeben, nachdem im Jahr davor noch eine Aufwertung von 15,2 Millionen Franken resultiert hatte. Inklusive Neubewertungen brach der Gewinn daher auf 0,3 Millionen von 26,8 Millionen ein, exklusive legte er leicht zu auf 15,0 Millionen von 14,7 Millionen.

Der Marktwert der Renditeliegenschaften per Jahresende 2023 wird mit 745,6 Millionen Franken (VJ 754,5 Mio) angegeben, dies bei einem rekordtiefen Leerstand von 1,26 Prozent (VJ 1,51%).

Stabile Ausschüttung

Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen laut Antrag an die Generalversammlung eine stabile Ausschüttung von insgesamt 3,60 Franken je Aktie erhalten, wovon 2,90 Franken in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven erfolgen.

Es bleibe abzuwarten, ob und wie sich 2024 das erwartungsgemäss sinkende Zinsniveau auf die Liegenschaftspreise auswirken werde, heisst es in Bezug auf den Ausblick auf das laufende Jahr mit. Das Management geht aber davon aus, dass es "interessante Möglichkeiten für den Abschluss neuer Fremdfinanzierungsverträge" geben wird.

Zudem wird dank der Erhöhungen der Bestandesmieten infolge des im Dezember 2023 gestiegenen Referenzzinssatzes und wegen der bestehenden Indexierung der kommerziellen Mietverträge eine inflationsbedingte Erhöhung der Mietzinseinnahmen im Jahresverlauf erwartet.

Beide Effekte dürften einen Mehrertrag für 2024 von mindestens 200'000 Franken bringen, heisst es. Zusätzlich wird von den im Berichtsjahr fertiggestellten Sanierungsprojekten einen Mehrertrag von rund 700'000 Franken erwartet.

SFUP richte den Fokus grundsätzlich auf den Kauf von Liegenschaften im direkten Umfeld der Bestandesliegenschaften und auf Promotionsobjekte. Dabei würden Kauf- und Verkaufsopportunitäten laufend geprüft, heisst es.