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Marktgespräch, Gerücht   03.09.2025 09:52:48

Marktgespräch 3. September: ABB, Amrize

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

ABB (+0,7% auf 53,12 Fr.): ZKB hängt die Lorbeeren auf

So hart die Aktien des Industriekonzerns ABB auf den Zollhammer im April reagiert hatten, so steil war auch die Erholung seither. Vom Tief im Frühling bei knapp unter 40 Franken schnellten die Papiere mittlerweile um gut 25 Prozent nach oben. Davon waren allein knapp 10 Prozent den Zahlen zum zweiten Quartal Mitte Juli zu verdanken, mit denen ABB klar positiv überraschte. Analysten grosser Häuser wie JPMorgan, Goldman oder UBS halten sich bislang eher zurück und stufen die Titel nach wie vor neutral ein. Die ZKB schliesst sich nun ihren Kollegen der Citigroup oder Octavian an und erhöht die Einstufung auf "Übergewichten". Insbesondere das strukturelle Wachstum sowie die "Beständigkeit als Ergebnislieferant" schätzt der zuständige Analyst. Seit 2019 habe ABB die Margen stark verbessert und dürfte dies auch in Zukunft tun, wenn auch in kleineren Schritten. Die Ausgliederung des Robotics-Geschäfts könnte einen zusätzlichen Schub für Margen und die Kapitalrendite bringen, so die Überzeugung. Frische Impulse erhofft sich die ZKB vom Kapitalmarkttag im November - es werde eine Erhöhung der Mittelfrist-Guidance erwartet.

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AMRIZE (+1,9% auf 42,45 Fr.): Stimmung hat gedreht

Die Aktien von Amrize waren am Vortag bester SMI-Wert und liegen auch am Mittwoch im frühen Handel wieder an der Spitze. Seit dem Tiefpunkt am 7. August bei 35,20 Fr. nach enttäuschenden Zweitquartalszahlen hat das Papier, in welchem das frühere Holcim-Nordamerikageschäft enthalten ist, bereits wieder rund 20 Prozent zugelegt. Geholfen haben dabei laut Händlern sicher die kürzlich erfolgten grossen Titel-Käufe des Managements um den Firmenchef Jan Jenisch. Innerhalb von einer Woche hat - vermutlich in erster Linie Jenisch - eigene Titel im Gesamtwert von über 42 Millionen Franken erworben. "Dies ist ein starkes Zeichen", sagte denn auch ein Marktteilnehmer dazu. Amrize sei zu einem guten Teil eine Wette auf Jenisch bzw. auf die Erwartung, dass dieser mit Amrize ebenso erfolgreich sein wird wie mit Holcim. Bei der aktuellen Kursavance komme wohl dazu: die meisten Schweizer Aktionäre dürften ihre Amrize-Titel, die sie nach der Abspaltung von Holcim erhalten haben, aber nicht behalten wollten, langsam verkauft haben. Auch eine mögliche Kaufempfehlung wird ins Spiel gebracht: "Da waren schon vorbörslich Derivatkäufe zu beobachten", sagte ein Händler.

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