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Marktgespräch, Gerücht   24.10.2024 09:49:58

Marktgespräch 24. Oktober 2024: Roche, Kühne+Nagel

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

ROCHE (+1,1% auf 280,20 Fr.): Solide ist chic

Es müssen nicht immer die grossen Sprünge sein, um an der Börse gut anzukommen. Der Pharmakonzern Roche ist ein gutes Beispiel dafür. Mit den Zahlen zu den ersten neun Monaten haben die Basler das geliefert, was die Investoren sehen wollten: ein stetes Wachstum. Bei einem Konzern, der einen Jahresumsatz von mittlerweile an die 60 Milliarden Jahresumsatz generiert, ist das kein Pappenstiel. Analysten zeigen sich am Tag nach den Zahlen denn auch durchaus zufrieden. Es sind aber weniger die zurückliegenden Zahlen als die Tatsache, dass sich der Konzern sehr explizit über die weiteren Wachstumsaussichten geäussert hat, was in den Handelsräumen für eine gewisse Euphorie sorgt. Roche ist an sich nicht dafür bekannt, frühzeitig über die eigenen Erwartungen für die Zukunft zu sprechen. Normalerweise liefert der Konzern bei der Vorlage der Jahreszahlen eine erste Indikation. Doch mit dem seit anderthalb Jahren amtierenden CEO Thomas Schinecker weht hier ein neuer Wind. Man fühle sich mit den derzeitigen Konsensschätzungen für 2025 wohl, hiess es am Mittwoch aus dem Management. Und die sagen eben ein weiteres Wachstum voraus. Damit könnten die Bons genug Munition haben, um das bisherige Jahreshoch bei 288,20 Franken wieder ins Auge zu fassen.

KÜHNE+NAGEL (+1,0% auf 218,90 Fr.): Mittelfristziel-Überprüfung kein Schock

Die Kühne+Nagel-Aktien reihen sich am Donnerstag im frühen Handel für einmal bei den grössten Gewinnern ein. Rückenwind geben verhalten positive Analystenkommentare nach der Zahlenvorlage vom Vortag. So liegen die Kursziele vieler Analysten weiterhin über dem aktuellen Kurs, die ZKB etwa sieht den "fairen Kurs" trotz einer Reduktion der Schätzungen bei hohen 275 Franken. Kein Schock war in diesem Zusammenhang auch die Ankündigung des Managements an einem Investorentreffen vom Vortag, dass es mit den Q4-Zahlen ein Update zu den Mittelfristzielen geben wird. "Die Ziele galten am Markt seit langem als zu ambitioniert", meint ein Börsianer. Mit einem Minus von fast 25 Prozent seit Anfang Jahr sei dies auch längst eingepreist. Eine Kurs-Trendwende sei derweil aber auch nicht in Sicht, meinen Händler. Im Gegenteil stecke die Aktie nach wie vor in einem Abwärtstrend. Befürchtungen über eine Dividendensenkung könnte laut diesen Stimmen weitere "Frustverkäufe" zur Folge haben.

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