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Personalien, Management, Verwaltungsrat   26.07.2024 18:51:11

Leonteq-CEO: Haben keine Eile bei der Suche nach einem Nachfolger

Zürich (awp) - Der scheidende Leonteq-Chef und Mitgründer Lukas Ruflin sieht das Unternehmen nach seiner Amtszeit gut aufgestellt. Bei der Suche nach einem Nachfolger gebe es jedoch "keine Eile", sagte er in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" am Freitag sagte.

"Wir nehmen uns die Zeit, die es für die Wahl einer geeigneten Nachfolge eben braucht", so Ruflin. Wichtig sei vor allem, dass der neue Chef die Gesellschaft profitabel weiterentwickle. Seinen Nachfolger hinterlasse er nach eigenen Angaben ein "bestens aufgestelltes und kapitalmässig kerngesundes" Unternehmen.

Ruflins Nachfolge sei intern langfristig geplant worden. Er habe sich von Anfang an zu mindestens fünf Jahren an der Firmenspitze verpflichtet. Dass es nun über sechs geworden sind, liege vor allem an den Verwerfungen durch die Corona-Krise begründet, was den Zeitplan etwas nach hinten geschoben habe.

Initiativen sollen bald Wirkung zeigen

In den letzten Monaten habe er einige Wachstumsinitiativen angestossen, wobei er insbesondere das Retail-Flow-Geschäft hervorhob. Noch würde sich die Initiativen nicht in den Zahlen niederschlagen, auch wenn sie operativ gute Resultate zeigten. "Wir rechnen generell mit sichtbaren Ergebnissen in den nächsten drei bis zwölf Monaten", sagte er weiter.

Mit Blick auf die anstehenden US-Wahlen sieht er sein Unternehmen für alle Szenarien gut vorbreitet. Sollten die Wahlen ohne grössere Störungen verlaufen, erwartet er ähnliche Umstände wie im ersten Halbjahr. Für den Fall, dass es zu unerwarteten Entwicklungen mit einer erhöhten Marktaktivität komme, rechnet er mit zusätzlicher Kundenaktivität, was wiederum das Absicherungsgeschäft unterstützen würde.

Da die Unsicherheiten wegen der Wahlen aber gross sind, habe man auf eine Guidance verzichtet und nur ein "Minimumziel" genannt. So soll der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr steigen. Mit den Ergebnissen aus dem ersten Halbjahr sieht Ruflin das Unternehmen dazu auf Kurs.

Für eine Prognose zur Dividende sei es aktuell noch zu früh, so Ruflin weiter. Er bekräftige jedoch die Ausschüttungspolitik, wonach mehr als 50 Prozent des Gewinns entweder über Dividenden oder Aktienkäufe ausgeschüttet werden sollen.


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