Zürich (awp) - Beim Derivate-Spezialist Leonteq lehnt der Verwaltungsrat eine schnellere Kapitalrückführung an die Aktionäre ab. Die beiden gewichtigen Aktionäre Raiffeisen Schweiz und Rainer-Marc Frey hatten Mitte Februar entsprechende Anträge für eine höhere Gewinnbeteiligung gestellt.

Zwar stimme das Gremium der Rückführung an überschüssigem Kapital im Grundsatz "voll und ganz zu", heisst es in der am Freitag veröffentlichten Einladung zur Generalversammlung für den 27. März. Der Betrag und der Weg der Rückführung solle aber erst beschlossen werden, wenn die Umsetzung des neuen, erweiterten regulatorischen Rahmenwerks weiter fortgeschritten sei.

Es solle aber vor Ende 2025 eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen werden, um dann den Betrag ud den Weg der ausserordentlichen Kapitalrückführung vorzuschlagen.

Raiffeisen Schweiz hatte eine höhere Ausschüttung von 3 Franken pro Aktie beantragt - Leonteq selbst hatte nur 0,25 Franken als Dividende vorgeschlagen. Rainer-Marc Frey hat hingegen einen Antrag auf Aktienrückkauf gestellt mit einem Volumen von maximal 5 Millionen Namenaktien.

Darüber hinaus kommt es an der kommenden Generalversammlung zu Wechseln im Verwaltungsrat. Richard Laxer und Sylvie Davidson stellen sich nicht zur Wiederwahl. Als neues unabhängiges Mitglied werde der Generalversammlung die Wahl von Sylvia Steinmann vorgeschlagen.