Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

NOVARTIS (-2,5% auf 98,25 Fr.): Paket-Verkauf schon über die Bühne

Die Aktien von Novartis stehen am Mittwoch im frühen Handel am Schluss der SMI-Tabelle. Dies dürfte laut Händlern vor allem mit einem Paketverkauf der Sandoz-Familienstiftung zu tun haben. Diese hatte am Abend Medienbericht bestätigt, dass sie sich von einem grösseren Novartis-Paket trennen will. Gemäss der Nachrichtenagentur Reuters (mit Bezug auf Bankenkreise) ist der Deal bereits über die Bühne. 26,5 Millionen Aktien seien wie geplant zu 98,25 Franken das Stück oder einen Gesamtwert von 2,6 Milliarden Franken an interessierte Investoren verkauft worden, heisst es. Die Sandoz-Familienstiftung hielt Ende 2024 laut dem Novartis-Geschäftsbericht einen Anteil von 4,1 Prozent am Pharmakonzern und war damit zweitgrösster Aktionär. Das verkaufte Paket entspricht rund 1,2 Prozent, womit der Anteil auf etwas unter 3 Prozent gesunken wäre. Der heutige Kursrückgang muss derweil etwas relativiert werden: per Saldo über zwei Tage notiert das Papier nämlich mehr oder weniger unverändert, nachdem es am Dienstag mit einem Anstieg von 2,3 Prozent erstmals seit Oktober wieder die 100-Franken-Marke überschritten hatte. Der gemeldete Verkauf des Aktienpaketes dürfte nun aber erstmals etwas Euphorie aus dem Titel genommen haben, heisst es im Handel. Aus technischer Sicht jedenfalls sei das Papier klar überkauft.

SWISS RE (+2,3% auf 142,45 Fr.): Zahlen von Konkurrent Munich Re schieben an

Ein guter Tag für die Rückversicherungsbranche. Der deutsche Swiss-Re-Konkurrent Munich Re hat am Morgen starke Zahlen vorgelegt. Dabei steigerten die Münchner den Gewinn trotz zweier zerstörerischer Hurrikane im vergangenen Jahr kräftig und überraschten zudem mit einer hohen Dividende. Grund für den höheren Gewinn waren die steigenden Preise für Rückversicherungsschutz und das strahlt auch auf die Swiss-Re-Aktien positiv ab. So sieht denn auch die Bank Vontobel die Dividendensteigerung sowie den geplanten Aktienrückkauf der Munich Re als Stärkezeichen für den Sektor. Der zuständige Analyst hält denn auch an seiner Kaufempfehlung für die Swiss Re fest. Unsicherheitsfaktor seien hingegen die aktuell noch schwer zu beziffernden Kosten für das Feuer in Los Angeles. Während die Munich Re hierfür derzeit Kosten von 1,2 Milliarden Euro veranschlagt, rechnet er für die Swiss Re mit etwas höheren Belastungen. Am morgigen Donnerstag legt Swiss Re Zahlen vor. Dann weiss man mehr.

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