News story
Markt und Börse   29.04.2025 09:22:08

Novartis-Aktien nach starken Quartalszahlen gefragt

Zürich (awp) - Die Aktien von Novartis legen am Dienstag nach überraschend starken Zahlen zu. Der Pharmariese hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal erneut positiv überrascht und die Konsensprognosen übertroffen. Als Sahnehäubchen hob Novartis den Ausblick für das Gesamtjahr an.

Gegen 9.15 Uhr steigen die Titel um 1,1 Prozent auf 94,40 Franken und sichern sich damit den Spitzenplatz im Schweizer Leitindex. Die Titel sind nach dem Einbruch im Zusammenhang mit den US-Zöllen bereits wieder stark auf Erholungskurs und haben wohl auch einige Vorschusslorbeeren in Erwartung der Zahlen bekommen. Der SMI zeigt sich mit plus 0,3 Prozent ebenfalls freundlich.

Analysten loben überwiegend sowohl die starke Umsatzentwicklung wie auch die hohe Kern-Profitabilität und damit die Kostenkontrolle. "Starker Start in das Jahr 2025" ist mehr als einmal in den Titeln zu lesen. Besser als erwartet hätten sich insbesondere Medikamente wie Kisqali, Leqvio, Fabhalta und Scemblix verkauft, schreibt JPMorgan. Hinter den Erwartungen zurück blieb dagegen Pluvicto. Dies sei indes wohl von vielen so erwartet worden, heisst es bei Barclays dazu.

Für viele Analysten überraschend kommt die erneute Erhöhung des Gesamtjahresausblickes - das neunte Quartal in Folge. Die Guidance-Erhöhung trotz der anstehenden Konkurrenz durch verschiedene Generika zur Jahresmitte sei ein sehr selbstbewusstes und zuversichtliches Zeichen vom Unternehmen, dass die Wachstumstreiber intakt seien, heisst es dazu beispielsweise von der Bank Vontobel.

Bei Octavian werden die Zahlen und auch der höhere Ausblick durchaus mit Wohlwollen aufgenommen. Die "Patentklippe" bleibe aber ein Unsicherheitsfaktor. Denn Mitte 2025 verlieren einige starke Produkte von Novartis ihre Exklusivität, beispielsweise der Blockbuster Entresto. Das Novarits-Management gab sich aber zuversichtlich, dass neuere Mittel in der Pipeline diese Lücke über kurz oder lang füllen können. Zudem seien mögliche Umsatzeinbussen in den Prognosen berücksichtigt.


Zum gleichen Thema

Betroffene Instrumente