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Markt und Börse   21.07.2025 18:40:07

Aktien Europa Schluss: Wenig Veränderung zum Wochenauftakt

PARIS/LONDON/ZÜRICH (awp international) - Europas wichtigste Aktienmärkte sind wenig verändert in die neue Börsenwoche gestartet. Der EuroStoxx 50 schloss am Montag 0,30 Prozent tiefer bei 5.342,98 Punkten. Ausserhalb des Euroraums gab der schweizerische Leitindex SMI um 0,38 Prozent auf 11.936,89 Zähler nach. Der britische FTSE 100 stieg um 0,23 Prozent auf 9.012,99 Punkte.

Insgesamt herrschte am Markt weiter Zurückhaltung mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und der Europäischen Union (EU). US-Handelsminister Howard Lutnick hatte sich zwar in einem Interview zuversichtlich geäussert, dass die Vereinigten Staaten ein Abkommen mit der EU erzielen können. Allerdings sei der 1. August auch eine endgültige Frist mit Blick auf die angedrohten höhere Zölle, wenn es bis dahin keine Einigung gebe.

Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der US-Investmentbank JPMorgan sieht für die nun anrollende Berichtssaison der Unternehmen in Europa eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nannte er generell durchwachsene Geschäfte, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.

Stellantis gingen als einer der besten Werte im Eurostoxx 50 mit einem Plus von 1,6 Prozent aus dem Handel. Zuvor waren sie nach der Veröffentlichung von Halbjahreszahlen um bis zu 3,8 Prozent abgesackt. In der anschliessenden Telefonkonferenz habe das Management angedeutet, dass die Einschätzung zu den Auswirkungen der Zollpolitik gleichgeblieben sei, hiess es bei Experten. Dies könnte zur Beruhigung der Anleger beigetragen habe. Im ersten Halbjahr hatte Stellantis unter anderem aufgrund von höheren Kosten und Gegenwind durch den schwachen US-Dollar tiefrote Zahlen verzeichnet.

Ryanair hatten der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise im ersten Geschäftsquartal einen unerwartet kräftigen Gewinnsprung beschert. Die Papiere von Europas grösstem Billigflieger zogen in Dublin auf ein Rekordhoch an und gewannen letztlich 5,7 Prozent.


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