Zürich (awp) - Orior arbeitet mit Vollgas an einem Strategieupdate. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird die "Strategie 2030" am 3. Dezember diesen Jahres in Zürich präsentiert.

Orior hatte bereits im Frühling angekündigt, die Fünfjahresplanung frühzeitig aufzunehmen. Weil das Ergebnis im letzten Jahr deutlich unter den Erwartungen lag und Orior weiterhin mit einem schwierigen Geschäftsumfeld rechnet, hatte das Management eine eingehende Überprüfung des Portfolios in Aussicht gestellt.

Die neue Planung beinhalte "die tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Business- und Produktportfolio und den fünf strategischen Eckpfeilern sowie den darin festgesetzten Ambitionen", heisst es im am Mittwoch veröffentlichten Halbjahresbericht. Auch ein "Update zur Werksentwicklung" gehöre dazu. Ziel hiervon sei es, rentabler zu werden.

Die Werksentwicklungsprojekte würden so geplant, dass die kommunizierten Zielgrössen einer Verschuldungsquote von 2,5x und kurzfristige Überschreitungen bis zu einer oberen Grenze von höchstes 3,0x eingehalten werden könnten. Zudem werde die Dividendenstrategie mit einer mindestens gleichbleibenden absoluten Dividende pro Aktie beibehalten.

Die aktuelle Strategieperiode läuft noch bis 2025. Das Unternehmen musste allerdings Anfang Jahr einräumen, dass die dort gesteckten Ziele nicht alle im vorgegebenen Zeitrahmen erreicht werden können.

Wie das Unternehmen damals schrieb, seien die Erwartungen eines organischen Wachstums von durchschnittlich 2 bis 4 Prozent im Jahr, einer Eigenkapitalquote von über 25 und einer Fremdkapitalquote von 80 Prozent nach wie vor gültig.

Ebenso hielt Orior an dem Ziel fest, eine EBITDA-Marge von über 10 Prozent zu erreichen. Eine "Erholung auf das angestrebte Niveau" könnte jedoch zwei bis drei Jahre dauern, hiess es damals. Zudem musste die Gruppe ihr Ziel, den absoluten EBITDA jährlich zu steigern, wegen des schlechten Ergebnisses 2023 über Bord werfen.