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Marktgespräch, Gerücht   16.05.2025 09:43:00

Marktgespräch 16. Mai: Swatch, VAT/Comet

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.40 Uhr):

SWATCH (-1,5% auf 146 Fr.): Schattendasein

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe. Dies wird sich so mancher Anleger mit Blick auf die Luxusgüterbranche schon gesagt haben. Denn wenn eine Firma strahlt, muss dies nicht für alle anderen auch gelten. So hat Richemont vor allem dank starker Schmuckverkäufe die Erwartungen einmal mehr übertroffen. Da spielt es für den Genfer Konzern auch keine so grosse Rolle, dass das Uhrengeschäft nicht ganz so gut gelaufen ist. Doch genau deswegen verkaufen Anleger die Anteile des Uhrenherstellers Swatch. Kommt noch dazu, dass der Bieler Konkurrent im Gegensatz zu Richemont nicht nur im margenstarken Luxussegment aktiv ist. Vielmehr erwirtschaftet Swatch einen Grossteil des Umsatzes im Segment der günstigen Uhren. Und dort harzt es ohnehin schon seit einiger Zeit. "Und daher steht die kleinere Swatch einmal mehr im Schatten der grösseren Richemont", meint ein Händler.

COMET (-1,3% auf 236,20 Fr.), VAT GROUP (-1,1% auf 321,30 Fr.): Ausblick bei US-Branchenprimus enttäuscht

Die Aktien von Schweizer Halbleiterausrüstern wie Comet oder der VAT bekunden am Freitagmorgen sichtlich Mühe. In Börsenkreisen wird in diesem Zusammenhang auf die nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen bei Applied Materials verwiesen. Der US-Branchenprimus konnte die Analystenerwartungen im vergangenen Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,39 Dollar bei einem Umsatz von 7,1 Milliarden Dollar zwar knapp erfüllen. Für Gesprächsstoff sorgen allerdings die Umsatzvorgaben fürs laufende Quartal. Applied Materials geht nämlich bloss von einem sequenziell leicht höheren Umsatz von 7,2 Milliarden aus. Ausserbörslich werden in New York für die Aktien des Halbleiterausrüsters denn auch gut 5 Prozent tiefere Kurse gestellt. Das wiederum färbt negativ auf die Valoren von Comet und VAT ab. Die Gleichung sei denkbar einfach, wie Beobachter meinen: Wenn sich das Geschäft beim US-Branchenprimus nicht belebe, werde jenes bei den kleineren Anbietern vermutlich auch keine Aufhellung erfahren. Das Warten auf den nächsten Ausrüstungszyklus in der Halbleiterindustrie verkomme immer mehr zu einer Geduldsprobe, heisst es weiter. Dadurch könnten die Banken und ihre Analysten gezwungen sein, zumindest ihre diesjährigen Umsatz- und Gewinnschätzungen unter negativen Vorzeichen zu überdenken. Für gewöhnlich bleibt das bei den betroffenen Aktien nicht ohne Folgen für die Kursentwicklung.

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