Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

SWATCH (+2,6% auf 180,30 Fr.): Endlich entdeckt?

Seit Jahren kennen die Aktien von Swatch nur die Richtung nach unten. Nach einem Minus von 13 Prozent im Vorjahr sind die Aktien des Uhrenkonzerns im laufenden Jahr um weitere rund 20 Prozent gefallen. Doch seit Kurzem stehen die "Uhren" positiv im Rampenlicht. Neben neuen Konjunkturankurbelungsmassnahmen in China zündeten am Vortag Spekulationen den Kursturbo. Äusserungen des CEO Nick Hayek in einem Interview mit der "Bilanz" wurden als Hinweis auf einen baldigen Rückzug des Unternehmens von der Börse eingestuft. Die Aktie schnellte darauf nach oben und löste laut Händlern massive Shorteindeckungen dieser "überverkauften" Aktien aus. Doch nun hat der CEO in einem weiteren Interview mit der "NZZ" seine Aussagen klargestellt und damit die Spekulationen gedämpft. Doch die Aktie legt weiter zu. "Möglicherweise denken manche Marktteilnehmer, dass doch etwas an einem Börsenrückzug dran sein könnte." Denn die Firmeninhaber hätten offenbar die tiefen Kurse für Käufe benützt und ihren Anteil aufgestockt, heisst es bei Rahn und Bodmer. Die Käufer spekulierten auf die Prämie, die der CEO in diesem Zusammenhang genannt hat, sagt ein anderer Händler. In der jetzigen Situation müsste man mindestens 30 bis 40 Prozent on top bezahlen, so Hayek. Ganz anders äusserte sich ein weiterer Händler: "Die Aktie wurde endlich entdeckt. Ich kann mir den Kursanstieg nur so erklären, dass inzwischen auch der hinterste und letzte Marktteilnehmer endlich begriffen hat, dass die Aktie total unterbewertet ist."

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SENSIRION (+12,2% auf 71,70 Fr.): Von doppeltem UBS-Upgrade beflügelt

Die Aktien von Sensirion sind wieder im Aufwind. Die UBS hat das Rating für die Titel gleich um zwei Stufen auf "Buy" von "Sell" hochgestuft und löste damit nach dem Kurssturz seit Anfang August am (heutigen) Freitag zum Börsenstart ein regelrechts Kursfeuerwerk aus. Der zuständige UBS-Experte sieht für den Sensorhersteller gleich mehrere ermutigende Anzeichen einer Erholung: So rechnet er mit einem baldigen Ende des Lagerabbaus und einer Rückkehr der margenstarken Medizintechniksparte auf einen Wachstumspfad im zweistelligen Bereich ab 2025. Die Industriesparte habe derweil bereits im ersten Halbjahr 2024 von der sich normalisierenden Nachfrage nach Luftreinigern profitiert. Als wichtigsten kurzfristigen Wachstumstreiber sieht der Analyst zudem regulatorische Änderungen, welche die Nachfrage an Leck-Sensoren für A2L-Gase treiben sollten. Und nicht zuletzt erachtet er die Wärmeleitfähigkeit-Technologie von Sensirion als "äusserst wettbewerbsfähig" und sieht darin einen potenziellen Umsatzbeitrag von 100 Millionen Franken bis 2026. Sein neues Kursziel steht bei 84 Franken. Demnach besteht weiter Luft nach oben.

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