Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.15 Uhr):

ADECCO (-0,8% auf 23,98 Fr.): Angst vor Dividendenschock sitzt tief

Für viele Investorinnen und Investoren ist die Dividende noch der einzige Grund, die Adecco-Titel nicht aus dem Depot zu werfen. Das Unternehmen verspricht eine "progressive Dividenenpolitik". Und somit gilt eigentlich als gesetzt, dass es für 2024 trotz des aktuell holprigen Geschäftgangs zumindest wie im Vorjahr 2,50 Franken pro Titel gibt. Doch seit einigen Tagen ist das nicht mehr so sicher. So liess sich das Management anlässlich der Q3-Resultate keine konkreten Aussagen entlocken. Zweifel gesät hat dann im Anschluss der Vontobel-Analyst mit seiner Dividendenprognose von 1,00 Franken für 2024, von 1,20 Franken für 2025 und 1,50 Franken für 2026. "Wir schliessen die Möglichkeit einer stabilen Dividende nicht aus, nehmen sie aber nicht mehr als selbstverständlich hin", schrieb er dazu. Prompt stürzte die Aktie weiter ab. Der Kurs notiert aktuell nach einer Performance von -42 Prozent im laufenden Jahr auf dem Niveau der 1990er-Jahre. "Wenn das Dividendenargument wegfällt, ist vielen Anleger offensichtlich ein 'Ende mit Schrecken' lieber als ein 'Schrecken ohne Ende'", fasst ein Börsianer die aktuelle Stimmung gegenüber dem Papier zusammen.

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COMET (-0,9% auf 285,00 Fr.): US-Bank streicht die Aktie von Favoritenliste

Die Aktien von Comet knüpfen am Mittwoch an die Kursverluste vom Vortag an. Börsenbeobachter verweisen darauf, dass die Bank of America den Halbleiterausrüster aus Flamatt nicht länger auf ihrer Favoritenliste führt. An der Kaufempfehlung sowie am Kursziel von 448 Franken hält der zuständige Analyst allerdings fest, da er in Comet wie bis anhin einen langfristigen Profiteur des KI-Booms in der Halbleiterindustrie sieht. Noch will sich das Tagesgeschäft allerdings nicht so richtig beleben. Erst kürzlich liess Comet die Öffentlichkeit wissen, dass das diesjährige Ergebnis am unteren Ende der firmeneigenen Zielbandbreite liegen dürfte. In der Folge sahen sich viele Analysten gezwungen, ihre Gewinnschätzungen zu überarbeiten. Das blieb nicht ohne Folgen für die Aktienkursentwicklung - bereits seit Mitte Juli geht es stetig abwärts. Beobachtern zufolge hat das Ausscheiden der Valoren aus der Empfehlungsliste der Bank of America durchaus Signalwirkung. So könnte der neue Wachstumszyklus später als gedacht einsetzen und die Kursentwicklung weiterhin im Zaum halten, heisst es.

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