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Marktgespräch, Gerücht   04.10.2024 10:16:50

Marktgespräch 04. Oktober 2024: Adecco, Kühne + Nagel

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

ADECCO (+0,7% auf 27,94 Fr.): Ende des Abwärtszyklus in Sicht?

Adecco-Aktien haben in diesem Jahr keinen leichten Stand. Davon zeugen auch die bisherigen Kursverluste von etwas mehr als 30 Prozent. Konjunktursorgen und dann noch die politischen Unsicherheiten in Frankreich im Jahresverlauf - einem der wichtigsten Adecco-Märkte - haben so ihre Spuren hinterlassen. Mit den näher rückenden Zahlen zum dritten Quartal werfen denn auch die Analysten wieder einen etwas genaueren Blick auf die Branche der Personalvermittler. Unter dem Strich lautet der Tenor: Ja, die Branche ist mit viel Gegenwind auch weiterhin konfrontiert, aber Adecco dürfte innerhalb der Branche mit am besten positioniert sein, um damit umzugehen. So habe das Unternehmen einen guten Job geleistet, was die Ausweitung seines Marktanteils betreffe, heisst es etwa in einer aktuellen RBC-Studie. Gleichzeitig arbeite der Konzern an seinen Kosten und liefere eine attraktive Dividendenrendite. Zudem gehen die Experten davon aus, dass der Abwertungszyklus nun langsam zu seinem Ende kommt. Wie die Experten von Bernstein ergänzen, weist Adecco in vielerlei Hinsicht die bessere Mischung im Vergleich zur Konkurrenz auf.

KÜHNE + NAGEL (-1,4% auf 220 Fr.): Doppelt schlecht

Die Aktien Kühne + Nagel performen schon das ganze Jahr unterdurchschnittlich. So ist der Kurs des Schweizer Logistikriesen seit Jahresanfang um mehr als ein Fünftel gefallen. Grund dafür ist vor allem die schwächelnde Konjunktur in weiten Teilen der Welt und die gedämpften Aussichten. Zuletzt sorgte zudem noch der Streik der Hafenarbeiter an der US-Ost- und Golfküste für sinkende Notierungen. Denn durch den Streik drohte der Frachtschifflogistik ein Stillstand. Kühne+Nagel rechnete daher mit "erheblichen Verzögerungen" und richte auf länger andauernde Schwierigkeiten ein, wie er gegenüber AWP erklärte. Doch nun kam es zu einer vorläufigen Einigung - die Hafenarbeiter sollen deutlich mehr Lohn erhalten. Und nun sackt der Kurs noch weiter ab. Denn die Einigung ist nicht nur positiv: Zum einen führt die Einigung einem massiven Anstieg der Kosten für die Reedereien. Zum anderen hatten sich im Zuge der Streiks zuletzt auf dem globalen Containermarkt steigende Frachtraten abgezeichnet, die sich nun wieder entspannen könnten.

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