Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

ADECCO (-1,7% auf 31,20 Fr.): Randstad belastet

Die Adecco-Papiere haben am Dienstag einmal mehr einen schweren Stand. Unmittelbarer Auslöser sind die Zahlen des gewichtigsten Konkurrenten Randstad. Das niederländische Unternehmen musste am Morgen über einen Umsatz- und Margenrückgang berichten. In allen wichtigen Regionen ging es bergab. Und die an der Euronext gehandelte Randstad-Aktie bricht um rund 6 Prozent ein. "Das alles lässt für die Adecco-Zahlen nichts Gutes erahnen", meinte ein Börsianer. Das Umfeld sei wohl noch garstiger als befürchtet. Etwas Hoffnung mache immerhin, dass wohl viel Negatives bereits im Kurs eingepreist sei, hält ein Händler dagegen und verweist auf die Kurseinbussen von knapp 25 Prozent seit Anfang Jahr. Und vielleicht seien die Randstad-Zahlen auch deshalb so schlecht, weil Adecco den Holländern Marktanteile weggeschnappt habe, fügt er an. Tag der Wahrheit ist der 7. Mai. Dann wird der Schweizer Personaldienstleister Einblicke in die Bücher gewähren.

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SCHWEITER (-1,3% auf 426,50 Fr.): Aktie bleibt auf Talfahrt

Die Titel von Schweiter kennen seit einigen Jahren eigentlich nur eine Richtung, nämlich abwärts. Mittlerweile sind die Aktien von ihrem Hoch aus dem Jahr 2021 bei über 1600 Franken meilenweit entfernt. Und auch die Experten der UBS sehen keine wirkliche Besserung auf die Anleger zukommen. Denn das anhaltend harsche Makroumfeld und Margenbelastungen durch steigende Rohstoffkosten dürften wohl weiter auf den Titeln lasten. Entsprechend nehmen die Analysten das Kursziel auf nun noch 410 Franken von zuvor 475 Franken zurück und halten an ihrer Sell-Einschätzung fest - die übrigens seit der Abstufung im März 2021 Bestand hat. Mittlerweile sind auch weitere Experten zumindest bei neutraleren Einstufungen angekommen. Der Verbundwerkstoffspezialist hatte im vergangenen Jahr weniger Umsatz und Dividende gemacht, das angekündigte Effizienzprogramm "Accelerate" wird zu einem Stellenabbau führen. Für Anleger bleibt die Frage, wann Schweiter die Talsohle endlich erreicht hat.

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