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Marktgespräch, Gerücht   14.06.2024 10:02:02

Marktgespräch 14. Juni 2024: Lonza, Idorsia

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.50 Uhr):

LONZA (+0,9% auf 485,30 Fr.): Nach Kurszielerhöhung gefragt

Die Aktien von Lonza setzen am Freitag zu einer Erholung an. Sie grenzen damit die Kursverluste der vergangenen Handelstage ein. Börsenbeobachter verweisen auf eine Kurszielerhöhung durch Bernstein Société Générale. Der zuständige Analyst taxiert das 12-Monats-Kursziel neu auf 666 (635) Franken und bekräftigt bei dieser Gelegenheit seine Kaufempfehlung für die Papiere des Basler Pharmazulieferers. Der Experte hebt die guten langfristigen Wachstumsaussichten sowie die hohen Eintrittsbarrieren für potenzielle Konkurrenten hervor. Zudem schreibt der Bernstein-Analyst, dass die künftige Ertragskraft von Lonza von vielen seiner Kollegen bei anderen Banken unterschätzt werde. In diesem Zusammenhang sieht er Raum für positive Überraschungen. Die Lonza-Aktie wurde in den letzten Tagen von charttechnisch motivierten Verkäufen belastet und weiter nach unten gezogen. Laut Händlern dürfte dieser Verkaufsdruck nun nachlassen. Einige sehen sogar Raum für eine Gegenbewegung, nachdem der bisherige SMI-Spitzenreiter im bisherigen Jahresverlauf von den Titeln von ABB auf den zweiten Platz verdrängt wurde.

IDORSIA (+6,2% auf 2,09 Fr.): Verkauf ausgeschlossen!

Das Biotech-Unternehmen Idorsia war seit seinem Start vor sieben Jahren ein Unikum in der Branche. Im Gegensatz zu vielen anderen Biotechs verfügte es über eine gut gefüllte Kasse. Vor allem aber hatte es mit dem Ehepaar Martine und Jean-Paul Clozel von Anfang an einen gewichtigen Hauptaktionär. Nach dem Erfolg der Vorgängerfirma Actelion sollte Idorsia die zweite Erfolgsgeschichte werden. Doch während die Pipeline mehrheitlich die gewünschten Resultate liefert, sieht es kommerziell eher trist aus. Die bisher lancierten Medikamente bringen einfach nicht die erhofften Einnahmen. Auch Sparprogramme und Stellenstreichungen können nicht verhindern, dass das Unternehmen weiter Geld verbrennt. Die finanzielle Lage ist mittlerweile ziemlich angespannt. Dennoch halten die Clozels an ihrem Projekt fest. Einen Verkauf schliesst Patron Clozel weiterhin aus. Niemand solle Idorsia übernehmen, sagte er der "NZZ". Notfalls würden die Clozels eben noch etwas mehr in ihr Projekt buttern. Mit dem Verkauf von Actelion dürften sie noch über genügend Mittel verfügen. Noch ist Idorsia also nicht dem Untergang geweiht - Grund genug zum Feiern.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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