Rheinmetall könnte bald Raketenproduktion für Lockhheed Martin übernehmen
DÜSSELDORF (awp international) - Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin will Raketen vom Typ ATACMS und Hellfire bei Rheinmetall in Deutschland fertigen lassen. "Wir sprechen bereits aktiv über zusätzliche Fertigung - unter anderem für ATACMS und Hellfire Raketen", sagte der Europachef von Lockheed Martin, Dennis Göge, der "Wirtschaftswoche". Noch sei die Liste aber "nicht final". Gebaut werden sollen die Raketen in einem in dieser Woche eingeweihten Werk von Rheinmetall in Unterlüss. "Rheinmetalls Ausbau des Standorts Unterlüss verschafft unserer Zusammenarbeit bei der Fertigung von Raketen- und Lenkflugkörpern noch mehr Spielraum", erläuterte Göge.
Laut Industriekreisen verhandeln die beiden Unternehmen ausserdem über eine europäische Fertigung von Raketenmotoren, wie das Magazin weiter schreibt. Offiziell wollte Lockheed sich dazu dem Bericht zufolge allerdings nicht äussern. Rheinmetall und der US-Konzern sind seit einiger Zeit partnerschaftlich verbunden.
Rheinmetall baut in Deutschland Rumpfteile für den F-35-Tarnkappenbomber von Lockheed Martin. Zudem teilten die beiden Unternehmen bereits im April mit, gemeinsam ein "europäisches Kompetenzzentrum für die Herstellung und den Vertrieb von Raketen und Flugkörpern" schaffen zu wollen.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
---|---|---|---|---|---|
Rheinmetall I | 1'632.50 |
-3.00
-0.18%
|
1'916.50 | 1'481.00 | 256'800.00 |
Lockheed Martin Rg | 458.15 |
+2.69
+0.59%
|
488.18 | 410.11 | 620'314.00 |