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Marktgespräch, Gerücht   06.11.2024 09:55:20

Marktgespräch 06. November 2024: Kühne+Nagel, Julius Bär

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.50 Uhr):

KÜHNE+NAGEL (-2,3% auf 208,40 Fr.): Trump Anti-Trade

Die Aktien des Transportlogistikers Kühne+Nagel stehen im frühen Handel entgegen dem allgemein sehr freundlichen Börsentrend nach der Trump-Wahl unter Druck. Im Markt ist von einer Art Anti-Trump-Trade die Rede. Da der neue und frühere US-Präsident hohe Zölle angedroht habe und entsprechend ein grösserer Handelskrieg etwa mit China und Europa nicht auszuschliessen sei, dürfte der Welthandel stärker leiden. Dies wiederum trifft Transportlogistiker im Speziellen. Neben den Aktien der Firma aus Schindellegi stehen auch andere Logistiktitel wie DSV, Deutsche Post, AP Moeller-Maersk oder Cosco Shipping stärker unter Druck. Kühne+Nagel stehen mit dem aktuellen Kursniveau auf dem tiefsten Stand in diesem Jahr und nähern sich damit auch der Marke von 200 Franken an. Diese hatten sie letztmals vor gut 2 Jahren unterschritten. Ihren Höhepunkt hatten die Aktien derweil im September 2021 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den entsprechenden Auswirkungen auf die Lieferketten.

JULIUS BÄR (+3,6% auf 56,34 Fr.): Mehr als eine Trump-Hausse

Der Aktienkurs von Julius Bär zieht am Mittwoch kräftig an. Börsenbeobachter erklären sich die satten Kursgewinne mit dem sich abzeichnenden Sieg des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und der Machverschiebungen im US-Senat zu Gunsten der Republikaner. In dieser neuen Konstellation sei zumindest in den USA nicht mit einer Verschärfung der Bankenregulierung zu rechnen. In der Folge sind auch die Aktien der UBS gefragt und gewinnen ebenfalls rund 4 Prozent. Bei Bär gibt es aber weitere Gründe für den Kursanstieg. Dort werde auch auf einen möglichen Verkauf des Brasilien-Geschäfts spekuliert, heisst es im Markt. Hintergrund ist ein Bericht des brasilianischen Nachrichtenportals Neofeed, wonach die Zürcher Bank eine Beratungsfirma mit der Suche nach Interessenten beauftragt habe. Im Bericht wird den besagten Geschäftsaktivitäten ein Wert von umgerechnet bis zu 180 Millionen Franken nachgesagt. Im anstehenden Zwischenbericht von Julius Bär vom 21. November sehen Börsenbeobachter einen weiteren möglichen Kurstreiber für die Aktien. Diese hätten nach dem Signa-Debakel und dessen verheerenden Folgen für den Aktienkurs noch immer Luft nach oben.

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