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Marktgespräch, Gerücht   16.09.2024 10:03:12

Marktgespräch 16. September 2024: Kühne+Nagel, Straumann

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.55 Uhr):

KÜHNE+NAGEL (-0,4% auf 247,50 Fr.): Unbegründete Angst vom dem Koloss?

Kein SMI-Wert weist aktuell eine schlechtere Jahresperformance 2024 aus als Kühne+Nagel. Somit kam die Nachricht vom Freitag, dass DSV den Mitbewerber Schenker kauft und damit zum Branchengiganten aufsteigt, zur Unzeit. Prompt gab die Aktie vor dem Wochenende gut 2 Prozent nach und zählt auch heute wieder zu den Verlierern. Doch Experten relativieren: Der Logistikmarkt sei extrem fragmentiert, meint etwa der Analyst der ZKB. So sei Kühne+Nagel als bisheriger klarer Marktführer in der Seefracht auch nur auf einen Anteil von etwa 3 Prozent gekommen. Er rechne daher nicht mit einer wesentlichen Steigerung der Wettbewerbsintensität. Und ihm sei es lieber, Kühne+Nagel konzentriere sich auf seine Stärken, anstatt seine hohe Kapitalrendite zu verwässern. Im Handel wird ausserdem darüber diskutiert, ob ein mit sich selber beschäftigter Konkurrent es Kühne+Nagel sogar einfacher machen könnte, die eigenen Wachstumsziele zu erreichen. "Falls ja, könnte dies ein Trigger für endlich wieder anziehende Kurse sein", so ein Börsianer.

STRAUMANN (+0,2% auf 123,65 Fr.): Suche nach klarer Richtung

Straumann-Aktien haben in diesem Jahr keinen einfachen Stand bei den Investoren. Nachdem die Papiere Anfang März noch ein Jahreshoch bei 151,50 Franken markiert hatten, folgte eine anhaltende Schwächephase. Ausgelöst wurde diese nicht zuletzt durch die Zahlen zum ersten Quartal, in dem der Dentalimplantatehersteller vor allem auf wichtigen Märkten wie den USA ein Wachstum zeigte, das den Investoren nicht gefiel. Zwar haben sich die Titel mittlerweile wieder etwas erholt, von einer ähnlichen Performance wie im Vorjahr (+28%) sind sie mit einem aktuellen Minus von 9 Prozent aber noch weit entfernt. Dennoch stehen die kurzfristigen Chancen auf eine Erholung vom Rücksetzer zu Monatsbeginn sehr gut - aus technischer Sicht, wie Chartanalyst Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel sagt. "Um dieses Potenzial freizusetzen, sollte das Papier über 128 Franken springen."

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