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Marktgespräch, Gerücht   09.12.2025 10:14:45

Marktgespräch 9. Dezember: Swiss Re, Emmi

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

SWISS RE (-1,0% auf 129,20 Fr.): Analysten schicken Aktien Richtung Jahrestief

Die Enttäuschung wiegt schwer. Denn offenbar ist das neue Gewinnziel, das sich der Rückversicherer Swiss Re am Freitag gesetzt hatte, nicht gut genug. Seither ist die Aktie auf Tauchgang und nähert sich mittlerweile dem Jahrestief. Und nach den ersten Reaktionen an der Börse kommen auch noch viele negative Analystenkommentare dazu. Nach einigen Kurssenkungen zum Wochenstart wirkt es nun, als hätten sich Citigroup, Berenberg und Oddo BHF zusammengetan. Alle Häuser streichen ihre Kaufempfehlungen zusammen und votieren nur noch mit neutralen Bewertungen. Neben den zu wenig ambitionierten Gewinnzielen wird auch das Aktienrückkauf-Programm als zu gering moniert. Die Citigroup spricht sogar davon, dass das Vertrauen der Investoren nur schwer zurückzugewinnen sei und der Investorentag als "Reset-Event" gesehen werden könne. Und wenn man sich den Chart anschaut, so kann einem seit der Vorlage der 9-Monatszahlen schon ein wenig Angst und Bange werden. Denn seither haben die Titel rund 16 Prozent an Wert eingebüsst und ein versöhnlicher Jahresausklang dürfte schwierig werden.

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EMMI (-1,8% auf 709 Fr.): Umfeld lässt nicht mehr zu

Die Aktien von Emmi zeigen in diesem Jahr ein sehr volatiles Kursbild. Nach einen steilen Anstieg bis 851 Franken im Top Anfang März ging es Ende September bis auf 676 nach unten. Seither hat sich das Papier des Innerschweizer Nahrungsmittel-Herstellers zwar wieder etwas erholt - allerdings mit angezogener Handbremse. Und nun drückt heute ein Studie der UBS auf den Kurs, in welcher der zuständige Analyst seine Verkaufsempfehlung bestätigt und das Kursziel nochmals leicht auf 700 Franken gesenkt hat. Wer jetzt allerdings glaubt, dass Emmi ein schlechtes Management hat, täuscht sich. Auch der Analyst der Grossbank attestiert Emmi beispielsweise ein "gutes Markenmanagement". Allerdings operiere die Milchverarbeiterin in herausfordernden Endmärkten, geprägt von enger Preisgestaltung, starkem Wettbewerb und zurückhaltenden Konsumenten, zudem sei auch der starke Franken eine Belastung. Andere Nahrungsmittel-Hersteller wie Nestlé etc. leiden bekanntlich ebenfalls unter dem schwierigen Umfeld. Das heisst aber mit anderen Worten: Es könnte noch länger gehen, bis die alten Hochs schnell wieder in Griffweite kommen. "Wenn man etwa die BIP-Prognosen für nächstes Jahr anschaut, könnten es Nahrungsmittel-Aktie noch länger schwer haben", meinte denn auch ein Marktbeobachter.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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