Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

SWISS RE (-1,8% auf 113,40 Fr.): Aktien dank Rückkauf-Spekulationen gefragt

Die Aktien von Swiss Re stossen am Donnerstagmorgen auf reges Interesse. Impulse gehen dabei von einem Kommentar von JPMorgan aus. Wie der zuständige Analyst Kamran Hossain schreibt, dürfte der Rückversicherer aus Zürich unter dem künftigen Firmenchef Andreas Berger in Sachen Gewinnentwicklung und Kapitalrückführung an die Aktionäre zuverlässiger werden als dies in der Vergangenheit der Fall war. Hossain glaubt zudem, dass den diesjährigen Zielen ein gewisser Konservatismus zugrunde liegt. Ausserdem sieht er das Traditionsunternehmen erstmals seit 2019 wieder ein Aktienrückkaufprogramm ins Leben rufen. Darauf abgestützt erhöht der JPMorgan-Analyst das Kursziel auf 135 (120) Franken. An der "Overweight" lautenden Kaufempfehlung für die Aktien ändert sich indes nichts. Neben JPMorgan veranschlagen auch Vontobel sowie die britische HSBC einen fairen Aktienkurs von 135 Franken für die Valoren von Swiss Re. Letztere durchlebten in den vergangenen zwei Jahren eine grundlegende Neubeurteilung und -bewertung durch die Börse. Sollte die Gewinnentwicklung und Kapitalrückführung künftig noch zuverlässiger werden, könnte Händlern zufolge das Ende der kursseitigen Fahnenstange noch nicht erreicht sein.

PIERER MOBILITY (+0,5% auf 28,20 Fr.): Von der Realität eingeholt?

Die Erwartungen für den Zweiradhersteller Pierer Mobility waren hoch. Und noch immer haben viele Analysten Kursziele deutlich über dem aktuellen Wert der Aktien. Nach einer Gewinnwarnung verloren die Titel am Montag aber fast einen Fünftel ihres Werts. Nun reagieren auch die ersten Analysten. Nachdem Research Partners das Kursziel schon deutlich gesenkt hat, entzieht nun auch Vontobel dem österreichischen Unternehmen die Unterstützung. Die Zürcher Privatbank senkt das Kursziel auf 34 von 75 Franken und stuft das Rating auf "Hold" von "Buy" zurück. Die Margenerholung und der Schuldenabbau dürften aus Sicht des zuständigen Analysten länger dauern als gedacht. Das Chance/Risiko-Verhältnis für die Aktie habe sich damit deutlich verschlechtert und die positive Haltung gegenüber dem Titel auf Sicht von zwölf Monaten lasse sich angesichts der hohen kurzfristigen Unsicherheiten und limitierten Visibilität nicht mehr aufrechterhalten, schreibt er. Gleichwohl hatte nach dem Kurssturz am Mittwoch eine leichte Gegenbewegung eingesetzt.

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