Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

SWISS RE (+1,4% auf 124,05 Fr.): Aktie erhält viel Zuspruch

Die Aktien von Swiss Re notieren zu Wochenbeginn auf neuen Jahres- bzw. Mehrjahres-Höchstkursen. Impulse gehen dabei von einer Reihe von Kurszielerhöhungen im Anschluss an den Zwischenbericht vom letzten Donnerstag aus. Gewicht hat vor allem ein Kommentar aus der Feder des UBS-Versicherungsanalysten, der seiner Kaufempfehlung einmal mehr Nachdruck verliehen hat. Nach einer Erhöhung der Gewinnschätzungen um bis zu 8 Prozent lautet das 12-Monats-Kursziel neuerdings 150 (136) Franken. Der UBS-Experte geht davon aus, dass Swiss Re anlässlich des bevorstehenden Investorentags (13.12.) mit einem Gewinnziel für 2025 von mindestens 4,5 Milliarden Dollar aufwarten wird, was höher wäre als seine bisherige Schätzung (4,3 Mrd). Er liegt mit seinen neuen Schätzungen damit deutlich über denjenigen seiner Berufskollegen. Sollten diese ihre Gewinnerwartungen nächstens ebenfalls erhöhen, sehen Beobachter bei den Swiss-Re-Aktien nochmals Luft nach oben.

SUNRISE (-2,9% auf 40,60 Fr.): Zu steiler Einstieg?

Selbst die Sunrise-Chefs wurden am Freitag vom guten Börsenstart überrascht. Er selber habe mit einem tieferen Eröffnungskurs gerechnet, sagte damals etwa CEO André Krause. Auch am Markt scheint sich die Meinung durchzusetzen, dass etwas gar hoch eingestiegen wurde. So bröckelte der Kurs am ersten Handelstag nach einem Hoch im frühen Handel bei knapp 47 Franken auf knapp 42 Franken zum Handelsschluss ab - und zum Wochenstart rutschte er zeitweise sogar unter die 40-Franken-Grenze. Alles andere als förderlich ist in diesem Zusammenhang eine am Montag im Handel herumgereichte Barclays-Studie, in der auf dem aktuellen Niveau von einem Kauf abgeraten wird. Als Gründe werden das harte Wettbewerbsumfeld und der hohe Verschuldungsgrad genannt. Doch es gibt auch andere Meinungen: So stuft die UBS die Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 50 Franken ein. Er halte es für durchaus möglich, dass sich der aktuell harte Wettbewerb auf dem Schweizer Telekommarkt abschwäche, begründet der zuständige Analyst seine Sichtweise. Ein weiterhin volatiler Aktienkurs scheint angesichts solch auseinandergehender Meinungen fast schon garantiert.

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