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Marktgespräch, Gerücht   07.10.2024 10:10:15

Marktgespräch 07. Oktober 2024: Swiss Re, Oerlikon

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

SWISS RE (-1,5% auf 113,10 Fr.): Sturmtief "Milton" sorgt für Nervosität

Die Aktien von Swiss Re führen die SMI-Verliererliste am Montagvormittag an. Händler erklären sich die Kursverluste damit, dass das Sturmtief "Milton" mit Kurs auf den US-Bundesstaat Florida an Kraft gewinnt. Dortige Experten warnen bereits, dass Milton zu einem der teuersten Wirbelstürme werden könnte, sollte dieser (voraussichtlich am kommenden Donnerstag) an der erwarteten Stelle aufs Festland treffen. Gemäss Händlern blickt Swiss Re bisher auf ein sehr schadenarmes Geschäftsjahr zurück. Letztendlich werde allerdings die Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko darüber entscheiden, ob dem so bleibe, heisst es. Entsprechend mache sich an der Börse eine gewisse Nervosität bemerkbar. "Die Marktakteure halten den weiteren Verlauf des Sturmtiefs 'Milton' genauestens im Auge", sagte ein Händler. Mit einem Kursplus von gut 21 Prozent seit Jahresbeginn sind die Valoren von Swiss Re auf der diesjährigen SMI-Rangliste im vordersten Drittel anzutreffen. Beobachtern zufolge macht dieses starke Abschneiden die Aktien des Rückversicherers allerdings etwas anfällig für Negativnachrichten. "Bis Donnerstag heisst es deshalb: Bangen", so der Händler.

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OERLIKON (-0,2% auf 4,17 Fr.): Schwieriges Umfeld

Bei den Aktien des Industriekonzern Oerlikon ist derzeit der Wurm drin. Nach einem steilen Anstieg zwischen Mitte April und Mitte Mai um etwa 30 Prozent ging es zwar noch eine Weile tendenziell seitwärts - doch seit Anfang August weist der Trend klar abwärts. Vor allem in den vergangenen Tagen haben die Papiere zeitweise regelrechte Abverkäufe gesehen. Schaut man auf die Kommentare der Analysten, dann dürfte dies zu einem grossen Teil an den schwachen Konjunkturdaten liegen. Beim Brokder Stifel etwa sorgt man sich um die weiteren Aussichten für Industrieunternehmen, nachdem die Stimmungsindikatoren zuletzt erneut gesunken sind. Für Oerlikon stelle dabei vor allem die sich rasant verschlechternde wirtschaftliche Lage unter den grossen Autobauern ein Risiko dar, so der zuständige Analyst. Auch bei Kepler Cheuvreux werden die schwachen Endmärkte hervorgehoben. Zudem sieht der zuständige Experte mit dem Abgang von Finanzchef Philipp Müller auch die strategischen Pläne, sich ganz auf die Oberflächentechnik zu konzentrieren, vor neuen Herausforderungen. Zumindest bis Oerlikon Anfang November seine Quartalszahlen vorlegen wird, sei also mit einer anhaltenden Unsicherheit zu rechnen, heisst es im Handel.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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