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26.06.2025 17:38:08
Unter anderem habe das Unternehmen die Reserven in der Haftpflichtversicherung in den USA erhöht. Laut dem Konzernchef binde dies nicht zu viel Kapital. "Wir vergleichen permanent die tatsächlichen mit den erwarteten Schäden", erklärte er.
"Wenn sich eine wachsende Lücke zwischen den erwarteten und den tatsächlichen Schäden ergibt, dann müssen wir handeln." Diese "etwas konservative Reservephilosophie" habe sich bisher bewährt, sagte Berger.
Generell sei die Swiss Re Marktführer in der Lebens- und der Krankenrückversicherung. "Dort haben wir den Anspruch, Profitabilitätsführer zu sein", so der CEO weiter. Sein Ziel sei generell, in allen Zielmärkten führend bei der Profitabilität zu sein - auch wenn man dafür Marktanteile aufgeben müsse.
___ Wichtigstes Ziel sind Schaden-Kosten-Quoten
"Wir wollen unsere Ziele immer erfüllen oder sogar übertreffen", so der CEO weiter. Das wichtigste Ziel für 2025 seien die Schaden-Kosten-Quoten bei der Schadenrückversicherung und Corporate Solutions, also den Versicherungen für Unternehmenskunden. Bei der Lebensrückversicherung orientiere man sich am Gewinn.
Gleichzeitig sollen bis Ende 2027 mehr als 300 Millionen Dollar Kosten eingespart werden. Über Portfoliobereinigungen und die Verschlankung von Prozessen habe man bereits über ein Drittel geschafft. Für die restlichen zwei Drittel werde man die Komplexität der Gruppenzentrale reduzieren.
Bei Corporate Solutions, wo Berger vor seiner Tätigkeit als CEO einen Turnaround geschafft hatte, strebt er weiteres Wachstum an. Dazu zieht Berger auch Übernahmen in Betracht. "Sollten sich attraktive Möglichkeiten ergeben, schauen wir sie uns gerne an."
___ Potenzial in KI
Der CEO sieht schliesslich auch Potenzial im Einsatz von KI. Man könne dank granularen und besseren Daten ein besseres Rück- und Versicherungsprodukt anbieten. Zudem würde KI den Erstversicherern, Unternehmen und Gemeinden helfen, präventative Schutzmassnahmen für ihre Gebäude zu treffen.
Mit Blick auf die USA, wo die Regierung um Donald Trump derzeit gegen Universitäten hetzt, sagte der CEO: "Wir haben eine Taskforce eingesetzt, die jegliche Ankündigung genau analysiert und die potenziellen Auswirkungen auf Swiss Re betrachtet."
Man schaue also, ob sich Zölle oder eine allfällige Einschränkung der Datenerhebung auf das Geschäft von Swiss Re auswirkten. "Bisher haben wir noch keine Nachteile verspürt", so das Fazit.
Swiss-Re-CEO: Konservative Reservenpolitik hat sich bewährt
Zürich (awp) - Der Rückversicherer Swiss Re sieht sich bei der Umsetzung seiner Strategie auf Kurs. "Wir haben wichtige Themen angepackt", sagte Andreas Berger, der seit knapp einem Jahr als CEO amtiert, in einem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Interview mit der "FuW".Unter anderem habe das Unternehmen die Reserven in der Haftpflichtversicherung in den USA erhöht. Laut dem Konzernchef binde dies nicht zu viel Kapital. "Wir vergleichen permanent die tatsächlichen mit den erwarteten Schäden", erklärte er.
"Wenn sich eine wachsende Lücke zwischen den erwarteten und den tatsächlichen Schäden ergibt, dann müssen wir handeln." Diese "etwas konservative Reservephilosophie" habe sich bisher bewährt, sagte Berger.
Generell sei die Swiss Re Marktführer in der Lebens- und der Krankenrückversicherung. "Dort haben wir den Anspruch, Profitabilitätsführer zu sein", so der CEO weiter. Sein Ziel sei generell, in allen Zielmärkten führend bei der Profitabilität zu sein - auch wenn man dafür Marktanteile aufgeben müsse.
___ Wichtigstes Ziel sind Schaden-Kosten-Quoten
"Wir wollen unsere Ziele immer erfüllen oder sogar übertreffen", so der CEO weiter. Das wichtigste Ziel für 2025 seien die Schaden-Kosten-Quoten bei der Schadenrückversicherung und Corporate Solutions, also den Versicherungen für Unternehmenskunden. Bei der Lebensrückversicherung orientiere man sich am Gewinn.
Gleichzeitig sollen bis Ende 2027 mehr als 300 Millionen Dollar Kosten eingespart werden. Über Portfoliobereinigungen und die Verschlankung von Prozessen habe man bereits über ein Drittel geschafft. Für die restlichen zwei Drittel werde man die Komplexität der Gruppenzentrale reduzieren.
Bei Corporate Solutions, wo Berger vor seiner Tätigkeit als CEO einen Turnaround geschafft hatte, strebt er weiteres Wachstum an. Dazu zieht Berger auch Übernahmen in Betracht. "Sollten sich attraktive Möglichkeiten ergeben, schauen wir sie uns gerne an."
___ Potenzial in KI
Der CEO sieht schliesslich auch Potenzial im Einsatz von KI. Man könne dank granularen und besseren Daten ein besseres Rück- und Versicherungsprodukt anbieten. Zudem würde KI den Erstversicherern, Unternehmen und Gemeinden helfen, präventative Schutzmassnahmen für ihre Gebäude zu treffen.
Mit Blick auf die USA, wo die Regierung um Donald Trump derzeit gegen Universitäten hetzt, sagte der CEO: "Wir haben eine Taskforce eingesetzt, die jegliche Ankündigung genau analysiert und die potenziellen Auswirkungen auf Swiss Re betrachtet."
Man schaue also, ob sich Zölle oder eine allfällige Einschränkung der Datenerhebung auf das Geschäft von Swiss Re auswirkten. "Bisher haben wir noch keine Nachteile verspürt", so das Fazit.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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Swiss Re N | 136.55 |
-0.95
-0.69%
|
153.10 | 121.75 | 440'488.00 |