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Unternehmensergebnis   05.12.2025 09:32:11

Swiss-Re-Aktien brechen ein - Gewinnziel enttäuscht

Zürich (awp) - Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re sind am Freitag mit deutlichen Abschlägen in den Handel gestartet. Der Konzern hat sei Gewinnziel für das kommende Jahr nur leicht nach oben geschraubt und sorgt damit bei Analysten und Anlegern für Enttäuschung. Die hatten auf eine deutlichere Erhöhung gehofft.

Gegen 09.20 Uhr fallen die Swiss-Re-Titel in einem kaum veränderten Gesamtmarkt (SMI: +0,1%) um 5,5 Prozent auf 130,85 Franken zurück und setzen damit die schwache Kursentwicklung der vergangenen Wochen fort. Mitte November hatte die Aktie noch beinahe 155 Franken gekostet. Seit Jahresbeginn liegen die Titel mit den heutigen Abgaben nun leicht im Minus.

Swiss Re hat für 2026 einen Konzerngewinn in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt, während die für 2025 angepeilten 4,4 Milliarden erreicht werden dürften. Das Gewinnziel wird von Analysten mit als "zu konservativ" und "unter den Erwartungen liegend" eingestuft.

Das Gewinnziel liege in etwa 8 Prozent unter seinen Schätzungen und um 5 Prozent unter jenen des Marktes, schreibt Vontobel-Analyst Matteo Lindauer. Derweil habe der Konzern die weiteren Ziele zumeist beibehalten und zu den Entwicklungen im Rückversicherungsmarkt auf ein "konstruktives Umfeld" verwiesen.

Swiss Re habe eine "konservative" Gewinn-Guidance abgegeben, heisst es im Kommentar der Bank Jefferies. Belastend sei auch der anhaltende Gegenwind in der Lebens- und Krankenrückversicherung (L&H Re) und der dazu vorgenommene Abschreiber von rund 250 Millionen Dollar. Davor habe Swiss Re allerdings anlässlich der Neunmonatsvorlage gewarnt.

Die Äusserungen der Swiss Re seien insgesamt eher etwas unter den Erwartungen ausgefallen, meint auch Georg Marti von der ZKB. Das gelte auch mit Blick auf das Volumen der geplanten Aktienrückkäufe. Unvorteilhaft sei zudem die weitere Einmalbelastung bei L&H Re. Die Gewinn-Konsensschätzungen lägen daher wohl etwas zu hoch und dürften angepasst werden.

Zuversichtlich nach vorne blickt dagegen Anne-Chantal Risold von Octavian: Swiss Re habe das Fundament für eine nachhaltige Profitabilität geschaffen. Die Portfolioüberprüfung im Bereich L&H sei im Wesentlichen für abgeschlossen erklärt worden und für die anderen Sparten habe man die ambitionierten Ziele zum Schaden-Kosten-Satz bekräftigt.


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