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Zusammenfassung: Meldung, welche die Fakten eines Ereginisses zusammenfasst   14.08.2025 10:39:11

BKW senkt Stromtarife in der Grundversorgung

Bern (awp/sda) - Beim Berner Energiekonzern BKW sinkt ab kommendem Jahr der Strompreis in der Grundversorgung erneut. Wie im Vorjahr sind die Energie- und Netznutzungskosten leicht gesunken. Zudem war das regenreiche 2024 ein gutes Jahr für Wasserkraftwerke.

Die BKW versorgt ihre Kunden überwiegend mit Strom aus eigenen Kraftwerken - insbesondere Wasserkraftwerken. Dank der vielen Niederschläge sanken bei ihnen die Produktionskosten.

Der Strompreis setzt sich nebst den eigentlichen Energiekosten aus weiteren Faktoren zusammen, etwa den Kosten für die Nutzung des Stromnetzes. Während bei manchen Tarifpositionen die Kosten zurückgingen, stiegen sie bei anderen an. Zusammengefasst resultiert für 2026 eine Senkung des Strompreises um 0,9 Rappen pro Kilowattstunde oder 3,15 Prozent, wie der Energiekonzern am Donnerstag mitteilte.

Der Preis pro Kilowattstunde Strom liegt damit bei 27,7 Rappen bei einer Gemeindeabgabe von 1,5 Rappen. Dies trifft auf einen Grossteil der Haushalte im Versorgungsgebiet der BKW zu. Im laufenden Jahr lag der Preis bei 28,6 Rappen.

Rund 40 Franken pro Jahr

Die tatsächliche Preisreduktion hängt vom individuellen Stromkonsum ab. Als Beispiel führte die BKW einen Haushalt mit einer Fünfzimmerwohnung und einem Stromverbrauch von 4500 Kilowattstunden pro Jahr an. Für ihn würde der Strompreis mit dem Standard-Produkt "Energy Blue" um rund 40 Franken pro Jahr sinken.

Die Stromrechnung in der Grundversorgung setzt sich aus dem Energietarif, dem Netznutzungstarif, den Abgaben an Bund, Kantone und Gemeinden sowie neu einem Messtarif zusammen. Letzterer war bisher Teil des Netznutzungstarifs und wird neu separat aufgeführt.

Die Zusammensetzung der drei BKW-Stromprodukte "Energy Blue", "Energy Green" und "Energy Grey" bleibt nach Angaben des Unternehmens grösstenteils unverändert. Neu werde der geförderte Strom in die Produkte integriert. Geförderter Strom stammt aus Anlagen, die von einer kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) profitieren.

Der Anteil des geförderten Stroms an der gesamten verkauften Strommenge in der Grundversorgung dürfte bei etwa sechs Prozent liegen.


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