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Marktgespräch, Gerücht   17.05.2024 10:15:14

Marktgespräch 17. Mai 2024: VP Bank, R&S Group

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

VP BANK (-3,9% auf 88 Fr.): Schlechte Nachrichten zuhauf

Der derzeitige Nachrichtenfluss bei der VP Bank lässt einen an "Murphy's Gesetz" denken: Alles, was schief gehen kann, geht schief. Erst geht der CEO überraschend und nun meldet die Bank auch noch einen Gewinneinbruch um etwa die Hälfte für die ersten vier Monate. Dabei hat die Aktie erst Ende April bei 97,60 Franken ihr bisheriges Jahreshoch markiert. Seither ging es dann aber rasant abwärts. Immerhin könnte dieser überraschend starke Gewinneinbruch zumindest zum Teil den plötzlichen Abgang des CEOs erklären, meint dazu die ZKB. Auf jeden Fall dürften die finanziellen Ziele der Strategieperiode bis 2026 in weite Ferne gerückt sein, hält der Analyst in seinem Kommentar fest. Bleibt zu hoffen, dass damit nun die Hiobsbotschaften erst einmal durch sind, heisst es im Handel.

R&S Group (+6,9% auf 11,60 Fr.): Angriff auf neues Rekordhoch nach höherem Ausblick

Die R&S Group ist optimistisch und das wirkt sich auf den Aktienkurs aus. In Zeiten, zu denen andere Industriekonzerne sich mit Ausblicken zurückhalten oder teils wegen der unsicheren Weltwirtschaftslage sogar ihre Guidance kürzen, erhöht der Baselbieter Trafohersteller einfach mal so mir nichts dir nichts die eigene Prognose. Und das bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr - erst im Januar schraubte die Gruppe die Guidance nach oben. Die Jahreszahlen 2023 überzeugten dann mit einem kräftigen Plus bei Umsatz und Gewinn, nun ist offenbar auch der Jahresstart mehr als gelungen. R&S spricht von einem Auftragsbestand per Ende April von über 200 Millionen Franken, die Book-to-bill-ratio betrage 1,3, was mehr als ausgelastete Kapazitäten anzeigt. Neben einem höheren Ausblick auf 2024 werden auch die mittelfristigen Ziele erhöht. Analysten zeigen sich denn auch positiv, der Konsens müsse nun insbesondere mit Blick auf die neue EBIT-Margenguidance nachbessern, heisst es dazu bei der UBS. Auch die ZKB räumt ein, dass die von ihnen erwartete Abkühlung des Marktes bislang wohl nicht eingetreten sei. Allerdings müssten Anleger den Aktienüberhang auf der Verkaufsseite durch "ausstiegswillige Altaktionäre" nach dem Ende der Haltefrist (Lock-up) im Dezember 2024 im Hinterkopf behalten. Vielleicht warten die aber noch ab, ob die Titel noch das bisherige Rekordhoch bei 11,80 Franken übertrumpfen.

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