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Finanzierungen, Kapitalerhöhungen   15.11.2024 07:48:11

Novavest-Verwaltungsrat wehrt sich gegen geforderte Umbesetzung des VR

Zürich (awp) - Bei der Immobiliengesellschaft Novavest gehen derzeit die Wogen hoch. Der Verwaltungsrat wehrt sich gegen den am Mittwoch von Aktionärsseite gestellten Antrag, das Gremium an einer ausserordentlichen Generalversammlung neu zu besetzen.

Die geforderte Auswechslung der Mehrheit des Verwaltungsrates in der für den Erfolg von Novavest derzeit entscheidenden Übergangsphase gefährde die Erreichung der strategischen Ziele, schrieb der Verwaltungsrat am Freitag in einer Stellungnahme. Sie schade den Interessen des Unternehmens und aller Stakeholder.

Das Vorgehen komme einer kalten Übernahme der Kontrolle durch den Minderheitsaktionär MV Immoxtra Schweiz Fonds gleich, der primär im eigenen Interesse und nicht im Interesse der Novavest handle, so der Vorwurf. Dies widerspreche den Anforderungen der Good Governance und der Gleichbehandlung der Anleger.

Der Verwaltungsrat werde sich mit aller Kraft gegen die versuchte feindliche Übernahme durch den MV Immoxtra Schweiz Fonds zur Wehr setzen. Mit der Einladung zur ausserordentlichen GV werde detailliert über den Stand der laufenden Neuausrichtung informiert. Wann die GV stattfindet, ist noch offen.

Aktionär will VR umbauen

Die Caceis Bank hatte im Auftrag ihres Anlagefonds MV Immoxtra Schweiz, der 15,24 Prozent an Novavest hält, die Einberufung einer ausserordentlichen GV verlangt. Gefordert wird die Abwahl der Verwaltungsräte Thomas Sojak, Stefan Hiestand und Daniel Ménard. Sojak ist gleichzeitig Präsident des heute fünfköpfigen Gremiums.

An ihrer Stelle sollen laut Caceis Cyrill Schneuwly (als Präsident), Ueli Kehl (als Mitglied des Vergütungsausschusses) und Roland Vögele in den VR gewählt werden. Zudem verlangt Caceis Änderungen zum Kapitalband. Begründet wurden die Anträge vor allem mit der unbefriedigenden Kursentwicklung von Novavest.

Der heutige Verwaltungsrat sieht mit diesem Vorpreschen den Erfolg der im ersten Halbjahr vollzogenen Fusion der Novavest mit der SenioResidenz AG gefährdet. Noch im Mai hätten die Aktionäre beider Gesellschaften mit grosser Mehrheit den Fusionsplänen zugestimmt und den Verwaltungsrat bestellt, hiess es.

Mit der Fusion sei ein "attraktives und renditestarkes" Immobilienportfolio mit einem Marktwert von über einer Milliarde Franken geschaffen worden, ist man bei Novavest überzeugt. Die Gesellschaften würden nun integriert, um nachhaltig Synergien und Effizienzsteigerungen zu schaffen. Dazu erarbeite der heutige Verwaltungsrat strategische Ziele und überprüfe in diesem Zusammenhang auch die heutige Führungsstruktur.


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