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Marktgespräch, Gerücht   28.11.2025 10:08:36

Marktgespräch 28. November: Komax, SoftwareOne

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

KOMAX (-7,3% auf 58,10 Fr.): UBS verliert die Geduld mit dem Automobilzulieferer

Mehr als die Hälfte ihres Kurswerts haben die Aktien von Komax seit Januar eingebüsst. Damit findet sich der Automobilzulieferer aus Dierikon weit oben auf der Liste der diesjährigen Börsenverlierer wieder. Angesichts dieser enttäuschenden Kursbilanz verliert der für die UBS tätige Analyst nun die Geduld mit dem Unternehmen und dessen Aktien. In einer aktuellen Studie senkt er sein Anlageurteil auf 'Neutral' von 'Buy'. Gleichzeitig streicht er sein Kursziel um mehr als die Hälfte auf 68 (150) Franken zusammen. Der Experte bezeichnet die Kurshalbierung seit Januar zwar als 'harsch'. Da er im Automobilzuliefergeschäft nach wie vor keine Anhaltspunkte für eine Erholung ausmacht und auch sonst keine Kurstreiber am Horizont sieht, erachtet er eine Kaufempfehlung als nicht länger gerechtfertigt. Wie aus hiesigen Börsenkreisen verlautet, geht die ursprüngliche Kaufempfehlung auf Mitte September 2024 zurück, als noch Kurse von 124 Franken und mehr für die Aktien von Komax bezahlt wurden. Umso mehr zeigt man sich überrascht, dass der UBS-Analyst erst jetzt in unmittelbarer Nähe zu den langjährigen Tiefstständen die 'Reissleine' zieht. Für Gesprächsstoff sorgt auch der Umstand, dass das neue Kursziel rund 10 Franken oder 17 Prozent über den zuletzt bezahlten Kursen liegt. Nach dem Handtuchwurf durch den UBS-Experten gibt es nur noch sehr wenige Analysten, welche die Valoren zum Kauf empfehlen. Aber das könne sich ja bekanntlich jederzeit wieder ändern, wie Beobachter meinen.

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SOFTWAREONE (+7,6% auf 9,105 Fr.): Ready for Take off?

SoftwareOne blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Der Anbieter von End-to-End Software- und Cloud-Technologielösungen startete 2019 mit viel Optimismus an der Börse. Die zu 18 Franken ausgegebene Aktie stieg in der Spitze im Frühling 2021 bis auf rund 30 Franken. Doch danach setzte ein längerer Niedergang ein. Das Unternehmen enttäuschte mit seinen Zahlen und Gewinnwarnungen. Verkäufe von Altaktionären drückten den Kurs bis im April 2025 auf noch gut vier Franken. Mit einem neuen CEO setzte SoftwareOne dann zur Flucht nach vorne an und übernahm für rund eine Milliarde Franken die norwegischen IT-Berater Crayon Group. Dies hat auch am Markt wieder für mehr Zuversicht gesorgt. In einer aktuellen Studie nimmt Berenberg die Abdeckung der Titel mit eine Kaufempfehlung und einem Kursziel von 11 Franken neu auf. Nach einer strategischen Überprüfung und Änderungen bei den Microsoft-Anreizen (Microsoft incentives) in diesem Jahr habe der Konzern Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt, heisst es in der Studie. Das Unternehmen habe seinen Vertriebsansatz geschärft. Der Analyst erwartet nun eine klare Steigerung des EBITDA 2025 um über 60 Prozent. Zwar dürfte im Aktienkurs, der sich seit dem Jahrestief (bei 4,31 Fr.) schon mehr als verdoppelt hat, viel Positives eingepreist sein. Dennoch glauben viele Marktteilnehmer, dass damit der Take off erst begonnen hat.

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