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Marktgespräch, Gerücht   06.02.2025 10:50:32

Marktgespräch 06. Februar: UBS, Julius Bär

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):

UBS (+1,7% auf 29,58): Zu stark gefallen?

Die Aktien der UBS scheinen nach einem sehr schwachen Tag (Dienstag nach Zahlen) und einem schwachen Tag (Mittwoch) die Kurve nun wieder zu kriegen. Grund dürfte u.a. eine Studie von Goldman Sachs (GS) sein, in welcher der zuständige Analyst seine "Buy"-Empfehlung bestätigt und gar sein Kursziel etwas nach oben auf doch sehr hohe 44,50 Franken angepasst hat. Grund für den starken Kursrückgang am Dienstag waren ja weniger die Zahlen, sondern die Diskussionen um die neuen Eigenkapitalanforderungen, die möglicherweise auf die UBS zukommen werden. Die Rede ist bekanntlich von 15 bis 25 Milliarden zusätzlichem Eigenkapital. Bei GS ist man diesbezüglich aber nicht allzu pessimistisch. Ein grösserer Kapitalaufbau sollte für die UBS verkraftbar sein, sofern man der Bank einen angemessenen Einführungszeitraum gewähren würde, heisst es. Der GS-Analyst rechnet bei der UBS ab 2026 mit einem jährlichen Nettogewinn von mehr als 10 Milliarden US-Dollar (2024: 5,1 Mrd), was weitere Aktienrückkäufe oder progressive Dividenden in Verbindung mit der Einbehaltung eines Teils der Gewinne ermöglichen sollte. So optimistisch dürften allerdings nicht alle Marktteilnehmer sein, entsprechend werden die UBS-Aktien in nächster Zeit wohl weiter eher volatil bleiben.

JULIUS BÄR (+1,5% auf 57,34 Fr.): Management gibt Gegensteuer

Die Kursreaktion der Julius-Bär-Aktien auf die Jahreszahlen Anfang dieser Woche veranschaulicht, was passiert, wenn die Hoffnung der Realität davonläuft. Investoren und Analysten hatten wohl etwas zu fest mit einem Aktienrückkaufprogramm gerechnet - das ist nun aber zumindest vorerst ausgeblieben. Der prozentual zweistellige Einbruch am Montag auf rund 56 Franken hat die Papiere nach einem zuletzt starken Lauf weit zurückgeworfen. Für Mitglieder der Führungsetage wiederum hat der Kurseinbruch augenscheinlich einen willkommen Rücksetzer bedeutet. Für insgesamt rund 2 Million Franken haben sich nämlich Führungsmitglieder am Montag bzw. Dienstag mit Aktien eingedeckt, wie die jüngsten Daten der SIX zeigen. Solche Einkäufe kommen in der Regel am Markt gut an, werden sie doch als Zeichen des Vertrauens in die Gesundheit des Unternehmens gesehen. Und nicht nur das Management erachtet die Aktien als kaufenswert. Wie eine Umfrage der "Finanz und Wirtschaft" bei der Leserschaft zeigt, halten etwa 50 Prozent Umfrageteilnehmer den Kursrückgang als übertrieben und die Aktien entsprechend für kaufenswert auf dem neuen Niveau.

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