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Marktgespräch, Gerücht   09.09.2025 10:47:38

Marktgespräch 9. September: UBS, VAT

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.30 Uhr):

UBS (-1,1% auf 31,90 Fr.): Hemmschuh Eigenkapital-Unsicherheit

Mit dem ganzen Zoll-Chaos ist bei der UBS eine grosse Baustelle etwas in den Hintergrund geraten: die laufende Diskussion über schärfere Eigenmittel-Anforderungen für die systemrelevante Bank nach dem CS-Debakel. Nichtsdestotrotz hat CEO Sergio Ermotti auch vergangene Woche wieder an einer Veranstaltung der Schweizer Wirtschaftsbranche im Interesse der Bank Werbung gemacht und auch betont, wie wichtig die Schweiz für die Grossbank sei. Auf eine Verzögerung im Parlament bei der Eigenmittelverordnung für die vollständige Eigenmittelunterlegung von Auslandstöchtern systemrelevanter Banken kann er allerdings erst einmal nicht mehr hoffen: Am Vorabend stimmte der Nationalrat dagegen. Am Dienstag fallen die Aktien damit prompt ans Ende des SMI-Tableaus. "Die ganze Eigenkapital-Geschichte ist ein Hemmschuh für den Aktienkurs", heisst es im Handel. Aber Ermotti gibt sich optimistisch: "In Bundesbern sind nicht alle gegen uns", sagte er am Freitag auch. Und über diese Randnotiz darf er sich erst recht freuen: Am Montag kam im Nationalrat gleichzeitig auch der Vorstoss nicht durch, den Lohn von Schweizer Top-Bankerinnen und -Banker auf drei bis fünf Millionen Franken zu begrenzen. Der UBS-Chef verdiente im vergangenen Jahr fast 15 Millionen Franken.

VAT (+0,5% auf 288,70 Fr.): Wendepunkt erreicht?

Die Aktien der VAT Group können am Dienstag an ihren starken Lauf seit Monatsbeginn anknüpfen. Im September haben die Titel bereits fast 10 Prozent an Wert gewonnen. Weitere Unterstützung erhält die Aktie durch eine Unternehmensstudie der UBS. Demnach könnte der Hersteller von Vakuumventilen bei den Bestellungen unmittelbar vor einem Wendepunkt stehen. Gestützt auf steigende Investitionsausgaben im Halbleiterbereich sowie Impulse aus China sollte die Nachfrage nach VAT-Produkten ab Herbst wieder anziehen, so dass die Kursverluste Mitte Juli bald ausgeglichen sein könnten. Nicht alle Analysten sind jedoch gleichermassen optimistisch. Baader Europe etwa rechnet in einer jüngst veröffentlichten Studie mit weiteren Verzögerungen und sieht einen nachhaltigen Aufschwung frühestens im kommenden Jahr, womit auch die hohe Volatilität in den Titeln noch anhalten könnte.

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