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Aufsichtsbehörden, Regulierungen   16.05.2025 20:12:08

Presse: UBS führt mit geschädigten "Struki"-Kunden Gespräche

Zürich (awp) - Die UBS führt gemäss der Nachrichtenagentur Reuters mit Kunden Gespräche, um diese für allfällige Verluste aus einem komplexen, strukturierten Produkt zu entschädigen. Die Produkte hatten im Zuge des durch die Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump Anfang April befeuerten Dollar-Einbruchs für die Kunden hohe Nachschusspflichten zur Folge. Wie mehrere Medien in den letzten Wochen berichteten, brachte das einige dieser Kunden finanziell in Bedrängnis.

Laut Reuters-Quellen sollen mehrere hundert Kunden der UBS von diesen hohen Nachschusspflichten betroffen sein. Einige von ihnen hätten erhebliche Verluste auf ihren Anlagen hinnehmen müssen. Unter den Betroffenen seien auch Kunden aus der Schweiz, deren Verluste sich auf insgesamt mehrere hundert Millionen Franken belaufen würden, schreibt Reuters in einer am Freitagabend publizierten Meldung weiter.

Zu den Kunden, die bei der UBS nach Entschädigung ersuchen, zählten zahlreiche vermögende Privatkunden, so der Bericht. Sie argumentierten, dass ihnen komplexe Finanzprodukte verkauft worden seien, welche sie nicht verstanden hätten. Die auf die Entwicklung des US-Dollars zum Schweizer Franken ausgerichteten Produkte seien eigentlich nur für professionelle Anleger geeignet, lautet die Kritik.

Wie hoch die Verluste der Kunden gesamthaft ausfielen und wie hoch die von der UBS geleistete Entschädigung ausfallen könnte, ist nicht klar, so der Reuters-Bericht.

Die UBS teilte auf Anfrage von Reuters mit: "Die starke Volatilität an den Finanzmärkten in den letzten Wochen hatte auch Folgen für einige Finanzprodukte." Allerdings verwalte die UBS für einen Grossteil der Kunden diversifizierte Anlageportfolios, welche in dieser von Volatilität geprägten Phase ziemlich gut abgeschnitten hätten. "Wir untersuchen aber mit Kunden allfällige unerwartete Folgen.


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