Volkswirtschaft
08.05.2025 16:00:09
In der Publikation "Konjunkturcheck" sind die Raiffeisen-Ökonomen für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft vorsichtiger gestimmt als bisher. Sie gehen für 2025 um den Einfluss von Sportevents bereinigt noch von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent aus. Davor wurde mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Die neu angekündigte Prognose zum BIP-Wachstum 2026 beläuft sich auf 1,0 Prozent.
Mit Blick auf die US-Zollpolitik würden die Konjunkturerwartungen gedämpfter ausfallen, auch in der Schweiz, so die Studie weiter. So habe beispielsweise das KOF-Konjunkturbarometer wegen negativer Rückmeldungen aus dem Verarbeitenden Gewerbe im April stark nachgegeben, genauso wie der Schweizer Industrie-PMI. Eine zusätzliche Belastung für Exportfirmen sei der erstarkte Franken.
Die Raiffeisen-Experten gehen daher davon aus, dass sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) gegen das weitere Erstarken des Frankens stemmen wird. Sie dürfte auch aufgrund wachsender Konjunkturrisiken und angesichts der tiefen Inflation bereits an ihrer nächsten Sitzung im Juni den Leitzins auf Null senken, so die Erwartung. Und bei stärkeren negativen Zolleffekten seien auch Negativzinsen nicht auszuschliessen.
Die Prognosen zur Schweizer Inflation im Jahr 2025 belässt Raiffeisen auf 0,2 Prozent. Für 2026 wird neu mit einem Anstieg der Inflation im Jahresdurchschnitt auf 0,5 Prozent gerechnet.
Raiffeisen-Ökonomen senken für 2025 die Schweizer BIP-Prognose
St. Gallen (awp) - Die Ökonomen von Raiffeisen rechnen für die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2025 nur noch mit einem "gedämpften" Wachstum und senken ihre BIP-Prognose. Gründe für die konjunkturelle Eintrübung seien die von der US-Regierung angekündigten Zölle sowie die Folgen des erneut erstarkten Frankens, heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.In der Publikation "Konjunkturcheck" sind die Raiffeisen-Ökonomen für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft vorsichtiger gestimmt als bisher. Sie gehen für 2025 um den Einfluss von Sportevents bereinigt noch von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent aus. Davor wurde mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Die neu angekündigte Prognose zum BIP-Wachstum 2026 beläuft sich auf 1,0 Prozent.
Mit Blick auf die US-Zollpolitik würden die Konjunkturerwartungen gedämpfter ausfallen, auch in der Schweiz, so die Studie weiter. So habe beispielsweise das KOF-Konjunkturbarometer wegen negativer Rückmeldungen aus dem Verarbeitenden Gewerbe im April stark nachgegeben, genauso wie der Schweizer Industrie-PMI. Eine zusätzliche Belastung für Exportfirmen sei der erstarkte Franken.
Die Raiffeisen-Experten gehen daher davon aus, dass sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) gegen das weitere Erstarken des Frankens stemmen wird. Sie dürfte auch aufgrund wachsender Konjunkturrisiken und angesichts der tiefen Inflation bereits an ihrer nächsten Sitzung im Juni den Leitzins auf Null senken, so die Erwartung. Und bei stärkeren negativen Zolleffekten seien auch Negativzinsen nicht auszuschliessen.
Die Prognosen zur Schweizer Inflation im Jahr 2025 belässt Raiffeisen auf 0,2 Prozent. Für 2026 wird neu mit einem Anstieg der Inflation im Jahresdurchschnitt auf 0,5 Prozent gerechnet.
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