Haag (awp) - Der Vakuumventil-Hersteller VAT publiziert am Donnerstag, 17. Oktober, die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024. Insgesamt haben elf Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

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Q3 2024
(in Mio Fr.)      AWP-Konsens  Q3 2023  

Auftragseingang      269,1     163,7
Umsatz               222,5     209,8

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FOKUS: Nachdem VAT bereits vor einer Woche selbst eine Umsatzwarnung ausgesprochen hat, ist das Überraschungspotenzial für die tatsächlichen Zahlen gering. Der Halbleiterausrüster erwartet nämlich, dass der Umsatz im dritten Quartal unterhalb des unteren Endes der eigenen Prognosespanne liegen wird. Diese Spanne lag ursprünglich bei 235 bis 255 Millionen Franken, nun belaufe sich der Umsatzrückstand auf geschätzte 20 bis 25 Millionen Franken. Analysten richten ihren Fokus entsprechend auf den Ausblick auf das letzte Jahresviertel und Aussagen zur Entwicklung des Gesamtmarktes.

ZIELE: Mit der Umsatzwarnung Anfang Oktober gab VAT an, das das allgemeine Marktumfeld für das vierte Quartal 2024 und 2025 positiv bleibe. Der Auftragsbestand zur Ausführung im vierten Quartal habe sich im Einklang mit den Prognosen entwickelt. Konkrete Prognosen für das vierte Quartal werden dann mit den Zahlen erwartet.

Für das Gesamtjahr hatte VAT Mitte Juli mit den Halbjahreszahlen sowohl einen höheren Umsatz, als auch EBITDA und Reingewinn in Aussicht gestellt. Die EBITDA-Marge soll am unteren Rand der Guidance von 32 bis 37 Prozent liegen.

PRO MEMORIA: Der Grund für den tieferen Umsatz im dritten Quartal sieht VAT in technischen Problemen bei der Einführung eines neuen ERP-Systems in der Schweiz. Diese Einführung habe im August 2024 begonnen und zu Verzögerungen in der Produktion sowie zu Problemen bei der Auftragsabwicklung und den Versandpapieren geführt. Die Hauptursachen für die Schwierigkeiten seien bereits behoben. Die verbleibenden technischen Probleme würden "voraussichtlich im vierten Quartal 2024" gelöst werden. Bis Ende Jahr sollen auch alle Rückstände in Produktion, Versand und Fakturierung aufgeholt werden.

Im zweiten Jahresviertel hatte das Unternehmen den Umsatz um 13,6 Prozent auf 251,1 Millionen gesteigert und beim Auftragseingang kräftig um 74,5 Prozent auf 270,9 Millionen zugelegt.

AKTIENKURS: Die VAT-Titel haben sich im bisherigen Jahresverlauf seitwärts bewegt, und schneiden damit deutlich schlechter ab als der Gesamtmarkt (SPI) mit einem Plus von rund 12 Prozent. Letztes Jahr legten die Titel um rund 67 Prozent zu.

Website: www.vatvalve.