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Marktgespräch, Gerücht   11.10.2024 10:15:24

Marktgespräch 11. Oktober 2024: Sika, Ascom

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

SIKA (-0,4% auf 254,90 Fr.): Nervosität steigt

Die Bauchemie-Spezialistin konnte im laufenden Jahr bislang nicht an die Kurserfolge des Vorjahres anknüpfen (+23%). Vielmehr ist die bisherige Jahresbilanz negativ und droht sich noch weiter zu verschlechtern. Denn derzeit gibt es diverse vorsichtige Analystenkommentare. Wie viele andere Konzerne dürfte auch Sika unter der schleppenden Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone leiden. Die Experten von Barclays haben in einer aktuellen Studie erklärt, es sei noch zu früh, um auf eine Volumenerholung in der Region zu setzen. Vielmehr dürften die Aussichten für die Baubranche verhalten bleiben. Bei der Bank of America haben die zuständigen Experten die Papiere gar auf "Sell" gesenkt. Auch Sika selbst ist es nicht gelungen, die Euphorie der Investoren zu entfachen. Der Konzern hat erst vor einer Woche seinen Kapitalmarkttag veranstaltet. Die Bilanz: Danach hat sich die Abwärtsbewegung nochmals etwas beschleunigt. Es bleibt also abzuwarten, ob die Zahlen zum dritten Quartal in zwei Wochen etwas an der schlechten Stimmung ändern können.

ASCOM (-1,3% auf 5,20 Fr.): Weiterhin im Stimmungstief

Die Aktien von Ascom bekunden auch am Freitag wieder sichtlich Mühe. Obschon der Anbieter von Kommunikationssystemen erst gestern einen millionenschweren Auftrag vom Kanton Zürich für Gefängnissicherheitssysteme vermelden konnte, verharren die Valoren in der Nähe der Mehrjahrestiefstkurse. Börsenbeobachter berichten von einem hartnäckigen Stimmungstief, nachdem sich das Unternehmen Anfang August nach einer enttäuschenden ersten Jahreshälfte zu einer Reduktion der diesjährigen Ziele gezwungen sah. Wie es weiter heisst, erfährt der operative Turnaround auch unter dem neuen Management-Team zum wiederholten Mal eine Verzögerung. Daran ändere auch der mit gut 3 Millionen Franken dotierte Grossauftrag vom Vortag nichts. Auch bei den bedeutenden Aktionären scheint sich eine gewisse Unzufriedenheit einzustellen. So dünnte der Grossaktionär Teslin Capital erst kürzlich sein Ascom-Paket aus. Die Niederländer halten erstmals seit Ende Juni 2022 wieder weniger als 3 Prozent der Stimmen. Auch diese Beteiligungsreduktion zeige, dass noch kein Kraut gegen die Verzögerungen beim Turnaround gewachsen sei. Mit einem baldigen Ende der Kursflaute rechnet man in hiesigen Börsenkreisen daher nicht.

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