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Unternehmensergebnis   12.03.2025 07:30:13

Ascom verzeichnet 2024 Gewinneinbruch und streicht Dividende zusammen

Zürich (awp) - Das Medizinal-IT-Unternehmen Ascom hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Auch die Dividende wird in Folge zusammengestrichen. Dafür gibt es ein Aktienrückkaufprogramm.

Unter dem Strich brach der Gewinn von Ascom um fast 80 Prozent auf 3,7 Millionen Franken ein. Überraschend kommt dies allerdings nicht: Schon Ende Januar hatte das Unternehmen Vorabzahlen kommuniziert und dabei einen Reingewinn zwischen 3 und 4 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA ging um 29 Prozent auf 21,3 Millionen Franken zurück. Die entsprechende Marge sank daher auf 7,4 Prozent von 10,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Aufgrund des tieferen Umsatzes sowie höherer Investitionen etwa in die Forschung & Entwicklung und in den Bereich Marketing & Verkauf sei die Profitabilität unter Druck gewesen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Der Umsatz sank - wie bereits bekannt - um 3,6 Prozent auf 286,7 Millionen Franken bzw. 1,6 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Rückläufig waren auch Auftragseingang (-3,5%). Der Auftragsbestand stieg im Vergleich zu Ende 2023 auf 301,5 Millionen von 276,4 Millionen Franken an.

___ Dividende sinkt deutlich

Aufgrund des deutlichen Gewinnrückgangs schlägt der Verwaltungsrat nur noch eine Dividende von 10 Rappen je Anteilsschein vor. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 30 Rappen ausgeschüttet.

Aufgrund der soliden Finanzlage und der positiven Aussichten plant der Verwaltungsrat allerdings ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10 Prozent des aktuellen Aktienkapitals. Die entspricht einem Rückkaufbetrag von 15 Millionen Franken. Das Programm soll im Mai 2025 starten und in den nächsten 18 Monaten über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange laufen.

___ Trends an Märkten positiv

Trotz eines volatilen makroökonomischen Umfelds seien die zugrundeliegenden Trends in den Märkten positiv, schreibt das Unternehmen weiter. Für das Geschäftsjahr 2025 strebt das Management daher ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im tiefen einstelligen Bereich an. Die EBITDA-Marge soll sich wieder deutlich auf 9 bis 10 Prozent verbessern.

Ferner kündigte das Unternehmen an, dass Verwaltungsratspräsident Valentin Chapero zur Generalversammlung 2026 zurücktreten wird. An der kommenden Generalversammlung stellt er sich aber zusammen mit allen anderen Veraltungsräten noch einmal zur Wiederwahl.

Daniel Lack, Company Secretary und langjähriges Mitglied des Executive Committee, wird per Ende Juni 2025 zudem in den Ruhestand gehen. Er übergibt die Investor Relations Aktivitäten an Finanzchefin Kalina Scott.


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