Volkswirtschaft
21.08.2025 16:49:10
Die Schweiz werde wohl in den nächsten Monaten mit den USA ein Zollabkommen ähnlich zu den Konditionen der EU schliessen können, mutmassen die Experten in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Damit würde sich die Situation entschärfen.
Unter dieser Annahme bestätigt BAK Economics die 2025er-Prognose für das BIP-Wachstum (sporteventbereinigt); es wird weiterhin mit einem Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet. Die Vorhersage für 2026 wurde derweil minimal gesenkt, auf 0,9 von 1,0 Prozent.
___ Risiko bleibt aber
Die hohen Zölle von 39 Prozent bergen laut den Experten gleichwohl Risiken für die Schweiz, insbesondere für die Maschinenbau- sowie die Uhrenindustrie. Nicht nur würden die Schweizer Produkte in den USA dadurch verteuert, sondern sie verlören zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit, weil die EU mit deutlich tieferen Zöllen belegt wurde.
Sollten die Zölle in dieser Höhe wider Erwarten für längere Zeit in Kraft bleiben, könnte dies die Schweiz 2026 und 2027 jeweils bis zu 0,3 Prozent des BIP-Wachstums kosten, heisst es in der Studie. Allfällige Zölle gegen den Pharmasektor seien hierbei noch nicht eingerechnet.
Die Inflation wird im Jahresdurchschnitt 2025 nur noch bei 0,2 Prozent gesehen und 2026 auf ähnlich tiefem Niveau. BAK geht gleichwohl davon aus, dass die SNB nach der Zinssenkung auf 0 Prozent keine weiteren Zinssenkungen vornehmen wird. Voraussetzung dafür sei allerdings auch, dass der US-Zollhammer noch entschärft wird. Anonsten drohten dann doch Negativzinsen.
BAK bestätigt Wachstumsprognose 2025 trotz Zollhammer
Basel (awp) - Die Ökonomen des Prognoseinstituts BAK Economics gehen davon aus, dass die US-Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Importe nicht sehr lange gelten werden. Daher erwarten sie auch keine grossen Effekte auf die Schweizer Konjunktur.Die Schweiz werde wohl in den nächsten Monaten mit den USA ein Zollabkommen ähnlich zu den Konditionen der EU schliessen können, mutmassen die Experten in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Damit würde sich die Situation entschärfen.
Unter dieser Annahme bestätigt BAK Economics die 2025er-Prognose für das BIP-Wachstum (sporteventbereinigt); es wird weiterhin mit einem Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet. Die Vorhersage für 2026 wurde derweil minimal gesenkt, auf 0,9 von 1,0 Prozent.
___ Risiko bleibt aber
Die hohen Zölle von 39 Prozent bergen laut den Experten gleichwohl Risiken für die Schweiz, insbesondere für die Maschinenbau- sowie die Uhrenindustrie. Nicht nur würden die Schweizer Produkte in den USA dadurch verteuert, sondern sie verlören zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit, weil die EU mit deutlich tieferen Zöllen belegt wurde.
Sollten die Zölle in dieser Höhe wider Erwarten für längere Zeit in Kraft bleiben, könnte dies die Schweiz 2026 und 2027 jeweils bis zu 0,3 Prozent des BIP-Wachstums kosten, heisst es in der Studie. Allfällige Zölle gegen den Pharmasektor seien hierbei noch nicht eingerechnet.
Die Inflation wird im Jahresdurchschnitt 2025 nur noch bei 0,2 Prozent gesehen und 2026 auf ähnlich tiefem Niveau. BAK geht gleichwohl davon aus, dass die SNB nach der Zinssenkung auf 0 Prozent keine weiteren Zinssenkungen vornehmen wird. Voraussetzung dafür sei allerdings auch, dass der US-Zollhammer noch entschärft wird. Anonsten drohten dann doch Negativzinsen.
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